Meganisi

Montag, 08. Mai    Beim Morgenrundgang ums Schiff entdeckt Kurt einen Volltreffer.

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Er ist der Meinung, auch dieses Kunstwerk hat einen Platz in der Homepage verdient

 

Wassereimer und Putzpapier muss sofort her und schon ist das Schiff wieder sauber. Unsere Badeplattform sieht etwas mitgenommen aus und Verena beschliesst, sich dieser Sache anzunehmen. Im Marinashop kaufen wir eine Flasche Kraftstoffkonditionierer, der steigert die Leistungsfähigkeit, reduziert die Abgase und verbessert die Kraftstoffeinsparung (betrifft natürlich die Schiffsmotoren:-))). Dazu kommt eine Dose Teakoel und eine neue Gastlandflagge, denn die schon recht Zerfetzte ist beleidigend für Griechenland (Kurt meint zwar, es zeige eher den Finanzstatus der Griechen). Verena stellt schnell fest, die Badeplattform braucht nicht Oel, sondern eine kräftige Reinigung. Also, Eimer, Wasser Holzwaschmittel und eine starke Bürste, dann wird gerubbelt was das Zeug hält. Während der Mittagspause beschliessen wir, eine Radtour zu den nächsten Buchten zu machen. Noch bevor wir losfahren, bekommt Kurt von Matthew die Bilder, wo die Anoden ersetzt werden  müssen. Ja ja, wir sind froh um Matthew. Dann ziehen wir los. In der ersten Bucht liegen einige Segelschiffe vor Anker, in der 2. Bucht etwas weniger und dann, fertig Teerstrasse. Also schliessen wir die Fahrräder ab und laufen die Naturstrasse hoch. Der Blick auf die beiden Buchten ist traumhaft, an vielen Orten wird gebaut und dies mitten in die Hügel-Landschaft. Wie es aussieht, ist schon Geld vorhanden, einfach der Staat scheint klamm zu sein. Die Anwesen die gebaut werden, sehen alles andere als armselig aus, im Gegenteil. Zurück in Port Vathi genehmigen wir uns im Strandcafe eine Stärkung.

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Beim Schiff stellt Kurt fest, die Badeplattform sieht tatsächlich besser aus! Das animiert ihn, heute für die Küche zuständig zu sein.

Dienstag, 09. Mai    Heute gibts frisches Brot, Verena ist zum etwas weiter entfernten Bäcker geradelt. Für den Nachmittag ist Regen angesagt, also gehen wir am Morgen zum Einkauf. Kurt kehrt alleine zum Schiff zurück, denn Verena hat schon länger einen Laden im Auge, den sie mal besuchen möchte. Bis sie zurück kommt ist alles versorgt und auch die Gangway wieder gereinigt. Einige Schwalben haben ihre Visitenkarten zurückgelassen. Der vorausgesagte Regen bleibt aus und wir entscheiden uns noch für einen Fussmarsch. Immer wieder suchen wir neue Wege, die dann aber oft im Nichts enden. Verena entdeckt aber einen Strauch, der sehr spezielle Früchte, resp. Blumen trägt. Das haben wir noch nie gesehen. Es wird in alle Richtungen fotographiert. Weiter geht`s den Berg hoch zum Verwaltungszentrum und siehe da, wir finden noch einen solchen Strauch. Wir staunen, wie aus einer Frucht, die einer Hagenbutte ähnelt, eine Blüte entsteht. Zuerst öffnet sich die Frucht wie ein sechseckiger Stern, in der Mitte hunderte feine Stempelchen, danach entwickeln sich zwischen dem Stern und den Stempeln die Blütenblätter. Einzigartig was die Natur für Kunstwerke vollbringt und schön diese beobachten zu können.

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als erstes die „Knospe“, ähnlich einer Hagenbutte, die Sternzacken sind zu erkennen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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und zum Schluss die leuchtende Blüte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zurück auf dem Schiff befasst sich Kurt mit völlig banalerem. Er geht in die Küche, es gibt ein mit Käse, Peperoni, Zwiebeln und Peterli gefülltes Schweinefilet, beim Metzger so gekauft, mit Kartoffel-Karotten-Gemüse und Tomatensalat. Ein richtiges Festessen und das an einem gewöhnlichen Dienstag. Da bezüglich der Anoden, welche wohin und welcher Typ, Unklarheiten bestehen, wird Kurt nochmals in das Marina Büro gerufen. Ein Taucher wird morgen das alles klären, damit am Donnerstag die Anoden montiert werden können. Einmal mehr, diese Marina ist teuer, aber sie geben sich echt Mühe, den Kunden zufrieden zu stellen.