Sonntag, 12.08. Um 04.30 Uhr erwachen wir Beide durch ein ungewohntes „Scheppern“ an unserem Schiff. Ein Segler legt neben uns an. Da er keine Muringleine findet, macht er an der Madness fest, hängt mit seinem Bootshaken an unserer Reling ein und zieht so seine Segelyacht in die richtige Position, was natürlich nicht lautlos einhergeht. Danach ist von uns bis 08.30 Uhr nichts mehr zu hören. Kurz vor dem Frühstück kommen die Schweizer, die ihr Schiff, die Esmeralda hier liegen haben. Wir unterhalten uns und tauschen unsere Visitenkarten aus. Es sind sympathische Zeitgenossen und es wäre schön, auch weiterhin locker in Kontakt zu bleiben. Verena hat noch 2 Waschgänge vor und der Wind frischt wieder etwas auf, wobei wir uns entschliessen, das Beiboot nicht zu testen. Wir erkunden mal die andere Seite vom Hafen, da wo die Fähren anlegen. Besonderes gibt es da nicht zu sehen. Wir machen in einem Restaurant Marschpause und bekommen zu unserer Tranksame eine besondere Tapas, Polenta mit fritierten Fischbällchen. Tapas (kleiner Imbiss) gehören hier zur Getränkebestellung üblicherweise dazu. Das können Toastbrötchen mit Käse oder Seranoschinken belegt, fritierte Fischchen, andere Meeresfrüchte oder Gemüsehäppchen sein. Auf dem Rückweg benützen wir den Fussgängereingang des Hafens im Osten. Aufgrund des Schattens laufen wir den Häusern und Hallen entlang, bis uns die Polizei darauf hinweist, (aus ihrem klimatisierten Auto) dass Fussgänger auf dem Gehsteig laufen sollten. Verkehrsaufkommen, alle 4-5 Minuten ein Auto. „Auch da sind wir folgsam“, verstehen auch das Ordnung sein muss! Nach einer kurzen Siesta stürzt sich Kurt in die gekühlte Küche. Während unserem Nachtessen auf der Fly staunen wir, wie gekonnt und schnell die vielen Schiffe aus dem Wasser gehievt und in die Gestelle transportiert werden. Der Hafenchef Roberto beklagt sich über das Wetter und hofft, wie wir auf Besserung.
Montag, 13.08. Es ist bewölkt und wir merken nicht, wie spät es ist. Wiederum 08.30 Uhr. Als erstes werden die Wettervoraussichten konsultiert. Auch heute sind sie unterschiedlich, aber wir entschliessen uns, morgen weiter zu fahren. Velez-Malaga gibt uns abschlägigen Bescheid. Also entschliessen wir uns, (leider) wieder eine längere Fahrt auf uns zu nehmen und nach Benalmadena zu fahren. Das liegt neben Torremolinos, wo wir unsere Flitterwochen verbracht haben. Die Mailanfrage wird nicht beantwortet, daher ruft Kurt an. Top, hat Platz. Nun müssen wir noch einkaufen, vor allem Früchte und Gemüse. Nach unserem Mittagsschmaus unternehmen wir noch eine „Wanderung“ dem Strand entlang. Bei der Rückkehr bringen wir den Schlüssel zurück und Roberto kommt mit aufs Schiff. Wir haben ihn darauf aufmerksam gemacht, dass die Muringleinen vertauscht sind und dass vor allem die eine sehr kurz ist, was die Gefahr, diese in die Schraube zu bekommen sehr erhöht. Er lässt das Problem sofort lösen. Der Mann ist gut. Er möchte unser Schiff auch innen besichtigen, was wir ihm gerne gewähren. Dann ist es schon wieder Zeit, dass Kurt in die Küche steigt. Nach dem Essen nehmen wir die Vorbereitungen für den morgigen Tag in Angriff.