Putzen, putzen, putzen

Samstag, 07.05. Manchmal glaubt Kurt, dass Verenas Hobby putzen ist. Nur, das stimmt nicht, der Glaube macht nicht seelig, sondern animiert zum mithelfen. Kurts Meinung, in einem Industriehafen ist es einfach nie klinisch sauber hilft nichts, obwohl er im Motorraum noch Schrauben, so die Weisung von Matthew, nachziehen muss, kommt auch er noch zum Handkuss und reinigt, reinigt und reinigt das Schiff aussen. Verena hat die Flybridge zu ihrem Arbeitsort gewählt. Irgend wann ist einfach fertig, ohne fliessend Wasser geht es nicht mehr, resp. man bringt es nicht noch mehr sauber. Beim nächsten Etappenort, Karpaz, haben wir dann Wasser und es soll sogar einen Swimingpool geben. Da bringen wir aber das Schiff nicht rein. Daher beobachtet Kurt seit Tagen die Wetterentwicklung und für Montag soll es so sein, dass wir bei ruhigen Verhältnissen fahren können. Im östlichen Mittelmeer ist die Wettervorhersage sehr zuverlässig, Wind und Wellen werden von Israel vorhergesagt.

Um 12 Uhr ist das Schiff in einem Zustand, den Verena akzeptieren kann. Mit den erneut aufziehenden Wolken verziehen wir uns ins Innere des Schiffs und geniessen unseren Lunch. Joghurt für Verena und Apfel für Kurt. Nach einer halben Stunde beginnt es zu regnen was das Zeug hält, jetzt ist auch der allerletzte Schmutz weg. Den Nachmittag verbringen wir mit Lesen und geniessen das Ambiente unserer Madness. Kurt ist heute für das Nachtessen verantwortlich. Der Himmel klart wieder auf, Morgen scheint ein guter Tag zu werden, da müssen wir uns noch um die Abfahrtsmodalitäten kümmern.