Mittwoch, 06.09. Während wir noch den 2. Kaffee auf der Fly geniessen und die 20-Min.-Neuigkeiten lesen, kommen die beiden Mechaniker mit dem Alternator. Super, wir sind gespannt. Es wird geschraubt, gemessen und geschaut, wenig geredet, zwischendurch wird Kurt aufgefordert den Motor zu starten, dann muss mal noch etwas ausserhalb geholt werden, bald danach Motor wieder starten…….und die Arbeit ist vollbracht, der Alternator erfüllt seinen Zweck, das Laden der Batterien funktioniert. Nun sind wir aufs Nächste gespannt. Um die Wartezeit zu verkürzen gehen wir noch zum Einkauf, denn Sigma hat ab heute wieder Rindsfilet. Ja man, gemeint sind Renate und Josef, darf sich auch mal etwas Besseres gönnen!! Dann um 12 Uhr ist die Trocknungszeit für das Sika-Dichtungsmittel vorbei, wir können das Seeventil öffnen und hoffentlich aufatmen. Aber ohalätz!! Nun kommt ein „kleiner Springbrunnen“ durch einen Riss am Schlauch gleich hinter der Bride. Nicht schimpfen, handeln! Kurt demontiert den Schlauch, schneidet das defekte Stück ab, schliesst den Rest, nachdem wir ihn mit dem heissen Föhn etwas flexibler gemacht haben, wieder an. Der erste Eindruck scheint positiv. Also Seeventil wieder öffnen und Klimaanlage ein. Kontrollgang nach 15 Min. Nein es darf nicht sein, wieder nass, doch zum Glück eine Kleinigkeit. Beim Filter der Klimaanlage hat sich der Deckel leicht gelöst. Also fest zuschrauben und fertig. Aber auch für uns gibt es heute ein feines Nachtessen. „Altes“ Brot beträufelt mit Olivenöl, frischem Chnobli und Gewürzen in der Bratpfanne gebraten, Tomatensalat mit Ricotta und Erbsli.
Donnerstag, 07.09. Nach dem Aufstehen geht der 1. Blick in die Tiefe des Rumpfs. Super alles trocken! Josef und Renate haben sich für 16.30 Uhr angemeldet und bei so einem späten Termin können wir sie unmöglich unverpflegt „auf die Alp“ zurück lassen. Wir entscheiden uns für Fisch. Also einkaufen. Ach ja, wir haben beim Chinesen eine Top Taschenlampe gekauft. So eine müsste eigentlich auch ins Auto. Also laufen wir noch zum Laden „un po di tutto“. Anschliessend geht Kurt mit dem Sonnenschutz zur Werft. Der Druckknopf wurde zwar gratis montiert, lässt sich aber nicht einklicken. Ok, wird geändert, abholen am nächsten Tag. Josef erscheint alleine. Es könnte regnen und jemand muss zu Hause bleiben um die Zisterne zu füllen. Nach einem kurzen Blick in die trockenen Gefilde, um sich von der Korrektheit seiner Arbeit zu überzeugen geht Josef zu seinem Segelschiff. Es sind Leute angekündigt, die mit ihm die Regatta vom 16./17. fahren wollen. Danach will er sofort nach Hause, denn sie werden morgen wieder kommen, da sie um 10 Uhr ihre Katzen zum kastrieren bringen. Den Fisch gibt es also morgen zum Mittagessen.
Freitag, 08.09. Heute gibt es kein Frühstück, da wir ja einen z’Mittag machen. Zurück vom Einkauf treffen wir auf Luigi der uns mitteilt, dass wir heute an den Winterstandort verschieben müssten. So ca. in einer Stunde (italienische Zeit) würden alle kommen und bei der Verschiebung helfen. Renate und Josef sind im Anmarsch, leider etwas geknickt. Heute morgen war nur noch eine Katze da, hoffentlich wurde sie nicht von einem Fuchs oder gar Wolf erwischt. So konnten sie nur den Köbi zur Kastration bringen. Josef hat auf seinem Schiff zu tun und wir beginnen mit der Verschiebung. Generator und beide Motoren an, Leinen los und wir fahren an den nächsten Steg. Dort werden wir bereits schon „winterfest“ vertäut. Das heisst, 2 Muringleinen vorn, 3 Heckleinen hinten und zusätzlich je eine Leine vom Steg zur Mitte des Schiffs. Dann Landstrom wieder anschliessen und den Wassertank fertig auffüllen. Nach dem Essen müssen sich Renate und Josef verabschieden, der Patient Köbi muss abgeholt werden. Nach dem Abwasch beginnt Kurt mit der äusseren Schiffsreinigung. Die Muringleinen sind so was von schmutzig und der Wind hat sehr stark aufgefrischt. Ein Schiff abspritzen bei 50 kmh Wind ist nicht so lustig, entsprechend lange dauert es. Der Gang in die Werft wird auf morgen verschoben. Von Renate kommt die positive Meldung, sie wurden vom „Streunikater“ Lucy (ist aber trotzdem ein Kater)freudig, bestimmt glücklich der Kastration entgangen zu sein, empfangen.

