Sonntag auf der Madness

Heute ohne Fotos, nur Bericht.

Wir sind heute nicht so früh aufgestanden, denn es ist Sonntag. Im Hafen ist tote Hose, niemand da und so haben wir unsere Ruhe. Kurt repariert das Tiefenmeter, das nur noch 00 anzeigt und justiert auch die Alarmtiefe auf 2 Meter und Verena ist irgendwie an einem Salzwasser Problem. Es nervt sie, wie sich die Salzkristalle überall ansetzen, Handläufe, Fensterrahmen und Fenster, dazu kommt der Sand und damit lassen sich die Schiebefenster nur schwer öffnen.. Wenn Kurt sich die andern Schiffe anschaut, dann stellt er fest, dass unsere Madness in jeder Beziehung glänzt, sei es durch Verenas Putzaktivität oder auch nur durch ihre (Verenas) Anwesenheit. Solche Betrachtungen kann Verena allerdings nicht nachvollziehen. Sie beginnt die Fenster zu reinigen etc.

Der Steuermanns-Stuhl auf der Fly ist defekt, der Kunststoffring ist gebrochen. Das ist schon auf der Fahrt von Haifa nach Ashkelon geschehen. Kurt sieht 2 Leute mit Werkzeugkoffern und  organisiert, dass sie aufs Schiff kommen, sich die Sache ansehen und mit ihrem Chef die Lösung besprechen. Der Eine spricht hebräisch, nur wenig englisch und der Andere dazu nur russisch. Wir können uns verständigen. Es wird gemessen und geschrieben. Es wird schon gut kommen und wir rühmen uns deshalb nicht, dass wir nun auch hebräisch und russisch sprechen können. Hände, Füsse und Mimik sind manchmal echt gute Helfer, vor allem aber Freundlichkeit und Respekt gegenüber den Andern.

Es ist doch Sonntag, Tag des Herrn!!! Also, heute geht Kurt nicht in die Küche, heute kocht Verena. Das Nachtessen war super (wer hat den Bericht geschrieben???) und Verena skypt noch mit Andrea. Dies ist wirklich eine gute Einrichtung. Man kann sich sehen und miteinander sprechen. Kurt schreibt an den Agenten Felix in Port Said, denn wir haben gewisse Pläne und möchten vor allem die Kosten wissen. Wenn wir das rechtzeitig machen und dem Agenten auch die vorgesehenen Zeiten angeben, kann er sich ausrechnen, dass wir noch weitere Agenten anfragen. Damit hoffen wir, dass er seine Preise realistisch gestaltet und nicht in Utopie verfällt. Wir sind auf seine Antwort gespannt.

Morgen wollen wir in ein Einkaufszentrzum laufen, einkaufen und mit dem Taxi zurück. wir brauchen wieder Mineralwasser und das auf Vorrat.