Spezielle Tage in Naxos

Freitag, 12. August. Gegen 10 Uhr verlassen wir das Schiff und gehen zuerst zu Vodafone, um unsere Prepaidkarten wieder auf zu laden. Hier ist ein Top-Mann, der dies erledigt hat. So schnell ging es noch nie, Tel.-Nr. in den PC eingeben, zack und alles ist erledigt. Allerdings müssen wir doch eine Bemerkung anbringen. Wir fallen  vom 3G immer wieder zurück ins E und da klappt es nur um zu telefonieren, nicht aber um Mails abzurufen etc. Das Problem ist auf dieser Insel bekannt, unsere Telefonnummern werden notiert und die Reklamation weiter geleitet. Anschliessend gehen wir zur Geld-Tank-Säule. Weiter führt uns der Weg zu einem Reisebüro, denn wir wollen ja am Sonntag mit der Fähre nach Paros/Naousa um den Hafen zu beurteilen, ob die Aussagen bezüglich Gefährlichkeit so stimmen. Leider geht am Sonntag keine Fähre, aber „zum Glück“ ist es am Montag auch noch sehr stark windig. Kurt geht zurück aufs Schiff und Verena will noch etwas lädele. Gegen 14 Uhr sehen wir eine grössere, ältere Yacht, die unentschlossen dümpelt. Eine Fähre kommt und beginnt zu hupen, denn sie braucht diesen Platz für das Anlegemanöver. Als 1. reagiert die Yacht nicht und nach dem 2. Hupen eher falsch und nach dem 3. Hupen der Fähre verschiebt sie sich um selber mit dem Ankermanöver zu beginnen. Der Wind frischt mehr und mehr auf und dass eine Starkwindsituation kommt merkt man auch daran, dass alle einen sicheren Hafen aufsuchen. Vor uns liegen sie im 5-er Päckli. Der Abend ist kühl und der Wind aus Nord trägt nicht dazu bei, dass man länger draussen bleiben will.

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an Land kommt man hier nur indem man über die anderen Schiffe steigt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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ein guter Fang, ein Segler hat sich bereits 2 Kilo von dem Rochen gesichert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Samstag, 13. August. Noch hat sich der Sturm nicht beruhigt und so nehmen wir das Frühstück im Innern des Schiffes ein. Dabei beobachten wir die Fähre, die nach Paros fährt und die schaukelt ebenfalls. Kurt freut sich auf die Fahrt am Montag und Verena, naja eine halbe Stunde Fahrt geht wohl!! Der Hafenmeister ist sehr gefragt, denn es gibt einige die ihre Schiffe noch besser festmachen möchten. Den ganzen Tag kommen, ausser den Fähren keine Schiffe, niemand traut sich raus. Am Nachmittag bummeln wir durch die Stadt und kaufen noch für das Nachtessen ein.  Es gibt Kartoffeln, Karotten, Tomaten und dazu Shrimps an Weisswein Sauce.

Sonntag, 14. August. Eine bewegte Nacht ist hinter uns. Der Sturm hat noch zugelegt und bläst mit Windstärke 7 bis 8. Auch heute will niemand ein- oder auslaufen. Den Morgenbummel machen wir, um auch einige Aufnahmen vom aufgewühlten Meer zu machen.

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Unsere Madness, wie auch alle andern Schiffe bewegen sich stark, trotz guter Vertäuung und trotz blauem Himmel und Sonnenschein nimmt der Wind noch mehr zu. Mittlerweile sind die Wellen über 5 Meter (amtlich) und das Schiff schaukelt immer mehr. Sogar die grossen Fähren haben Mühe anzulegen. Ganz ohne Probleme und Festmachen legt sich Kurt hin, er ist etwas schlapp, Verena macht sich nochmals auf den Weg in die Stadt um dem unangenehmen Geschaukelzu entkommen.

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Beim Nachtessen machen wir uns Gedanken wie die morgige Fahrt nach Paros wohl werden wird. Verena wird mit Sicherheit ihre Armbänder anziehen.