Zusammenfassung vom 23. März bis 8. April
Für all diejenigen, die glauben, wir hätten es nur schön und lässig, hier die Ernüchterung. Das Einräumen und Umräumen hat sich doch über längere Zeit gestaltet und am 23. haben wir auch das 1. Mal auf dem Schiff geschlafen. Die Instruktionen vom Voreigner waren sehr wertvoll. Nun beginnt das Einkaufen zum Komplettieren des Schiffs.
Der Segelmacher erklärt das Prinzip des Sonnenverdecks und ist auch „schuld“ dass wir nicht die vorgesehene Route fahren können, das der Random höher gesetzt werden musste, da er sonst vom Sonnendach abgeschirmt worden wäre. Das gibt die ersten Probleme. Am 29. geht das Gäste WC defekt und die Pumpe muss ersetzt werden. Am gleichen Tag kommen Adrian und Luca. Sie können die Marina-Anlagen benutzen. Die 2. Probefahrt machen wir mit Adrian und Luca, alles ok. Adrian hat uns i.S, Informatik viel geholfen. Nachträglich nochmals Danke!

Am 1.4. werden die letzten Unterhaltsarbeiten gemacht. Hier müssen wir der Werft Modersitzki unsere grosse Anerkennung aussprechen. Die Arbeiten die sie selbst erledigt oder in Auftrag gegeben haben, waren tadellos. Die Mannschaft mit Herrn Braack an der Spitze ist top.
Am 2.4. starten wir von Maasholm und wollen bis Kiel. Die Ostsee zeigt sich von ihrer unschönen Seit. Kleine, mittlere und grosse Wellen wechseln sich ab. Es schlingert ganz schön. In Holtenau fahren wir in den Nord-Ostseekanal und da nützt die Funkausbildung nichts, die reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Die haben sofort gemerkt, da kommt ein Anfänger. Wir fahren bis Redensburg und übernachten im Hafen.
Am 3.4. stellen wir fest, dass es von der Decke im Gäste WC tropft. Dafür gibt es viele Möglichkeiten, aber keine Hilfe in Redensburg. Die Hafenbehörde gibt uns ein Unternehmen in Brunsbüttel an. Dort werden am nächsten Tag meine Vermutungen bestätigt, dass die Scheibenwaschanlage rinnt. Eine ziemlich teure Reparatur erfolgt. Um 14 Uhr ist diese fertig.
Damit aber nicht genug, schon die nächste Überraschung, das Wasser aus dem Grauwassertank läuft nicht mehr ab. 14 Uhr ist in Deutschland eine schlechte Zeit, vor allem am Freitag, da sind schon alle im Wochenende. Ach ja, die Heizung ist auch noch ausgefallen. Wir haben aber einen Keramikheizlüfter, den wir von Zimmer zu Zimmer tragen. Am Sonntag ist dann auch noch die Gästetoilette defekt, die wir aber selbst reparieren können.
Nach der Reparatur am Montag beschliessen wir, sofort nach Cuxhaven loszufahren, da für Dienstag und Mittwoch schlechtes Wetter vorhergesagt wird. Die Fahrt durch die Elbe ist dann ruhig und wir liegen bis Donnerstag früh im Hafen von Cuxhaven. Mittlerweile geht alles wieder und die Stimmung ist aufsteigend.