Sturm

Dienstag, 17.08. Der Sturm hat in der Nacht so richtig begonnen. Mit über 86 kmh kommt er aus Nordwest und drückt das Schiff an den Steg. Die Wellen werden selbst in dieser relativ kleinen Bucht hoch und wir haben eine stark bewegte Nacht hinter uns. Verena mag nicht aufstehen, so lange es so schaukelt. Kurt begibt sich zum Hafenmeister und reklamiert das Wetter (mit einem Lächeln, das der Hafenmeister aber aufgrund des Mundschutzes nicht sieht) und bezahlt 3 weitere Tage. Wir wollten am Mittwoch weiter, nun aber wird es Samstag. 2 bis 3 „verrückte“ Windsurfer sind in der Bucht, die aber aufgrund der Böen mehr im Wasser als auf dem Brett sind. Dann kommen die Kite-Surfer. Die sausen in einem unheimlichen Tempo übers Wasser und machen Sprünge, die geschätzt bis 100 Meter gehen. Der Sturm mausert sich zum schweren Sturm und wir müssen das Schiff nochmals mit zusätzlichen Fendern, nun sind alle (13) auf einer Seite, sichern. Die Wellen spritzen am Steg hoch und bis übers Schiff. Das heisst bei nächster Gelegenheit müssen wir das Schiff wieder abspritzen, da es Salzwasser ist. Kurt meldet sich in die Küche ab und Verena geht es mit medikamentöser Unterstützung wieder besser, so dass auch sie das Nachtessen geniessen kann. Trotz unseres Alters, werden wir zwei eine „stürmische“ Nacht erleben.

„Stürmischer“ Sonnenuntergang