Sturm über Rhodos

Dienstag, 14. Juni. Wir schlafen schlecht. Der Wind frischt auf und gegen 03 Uhr beginnt es zu regnen. Also alle Fenster schliessen. Kurt vergisst (er ist ja so verschlafen) das Kombüsenfenster zu schliessen. Um 04.30 Uhr beginnt es stark zu regnen, Verena geht nach draussen, da hat etwas gescheppert. Es war der Teppich, der (normal) bei der Gangway liegt. Verena hat ihn nach dem Schiffswasch auf der Rettungsinsel zum Trocknen gelassen. Sie schliesst auch das Küchenfenster. Und dann beginnt es zu stürmen, und wie. Wir schaukeln schon zum Frühstück. Um 10 Uhr gehen wir zum Büro des Agenten. Niemand da. Wir warten und nach 20 Minuten verziehen wir uns wieder aufs Schiff. Kurt schreibt eine Mail. Die Antwort kommt prompt, aber ohne Inhalt. Um 10.45 Uhr werden wir abgeholt. Damit man den Stempel im Pass nicht sieht, hat Kurt die ID`s abgegeben. Wir fahren zur Grenzpolizei. Der Agent hat alles gut „eingefädelt“, es gab überhaupt kein Problem. Wir warten bei seinem Auto, während er noch zum Zoll geht. Auch da, null Problem. Er nimmt uns mit in`s Stadtbüro, gibt uns noch zwei Stadtpläne und einen Gesamtplan von Rhodos. SUPER, alles erledigt. Auf einem Stadtplan zeichnet der Agent ein, wo wir einen Telefonanbieter finden und dahin marschieren wir. Jetzt sind wir wieder im Internet und alles läuft so wie erhofft. Nach einem kleinen Rundgang in der Altstadt, der Sturm, die vielen Touristen und der ganze Trubel, machen Verena „chribbelig“, geniessen wir einen Kaffee und beschliessen zu Fuss zurück in die Marina zu laufen.

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ein kleiner Ausschnitt der Altstadtmauer Rhodos

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Der Sturm hat noch weiter zugenommen, so dass wir hie und da einen Seitenschritt einlegen. Bei der Marina angekommen stellen wir fest, dass die Wellen hier sogar schon Schaumkrönchen haben. Die Marineros kontrollieren, ob die Schiffe gut vertäut sind. Bei uns gibt es nichts auszusetzen, trotzdem schaukeln wir und das nicht wenig.

Auch das Nachtessen nehmen  wir „schiffschaukelnd“ ein. Was wird das für eine Nacht geben?  Ausserhalb der Marina sind die Wellen mittlerweile auf über 2,5 Meter angewachsen. Gischt kommt sogar hie und da über die aufgestockte Aussenmauer der Marina.