Suez

Die letzten 3 Tage waren eher geruhsam. Auspacken, waschen, und Homepage schreiben. Essen immer auf der Fly, aber es gab auch einige spezielle Ereignisse.

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Der Dienstag war mit „Hausarbeit“ erfüllt und diversen Gesprächen über die vergangenen 3 Tage. Auch mit unserem Agenten Abdu haben wir über den Kairobesuch gesprochen und bei ihm die Rechnung vom Reise-Unternehmen beglichen. Mit dem Taxi sind wir noch zu einem Lebensmittelgeschäft und einem Früchte- und Gemüsestand gefahren, um uns wieder mit dem Nötigsten einzudecken.

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Die Marina und im Hintergrund das Hotel „RED SEA“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Eine Boje wird zu Reperatur gebracht.

 

Gestern, Mittwoch war ein besonderer Tag, denn wir hatten gar nichts vor. Verena war etwas „uliedig“, denn sie beginnt unter der Hitze zu leiden. Ja ja, wir haben eine Klima-Anlage. Das Problem ist jedoch, wenn wir eine Spannung von 220 oder mehr Volt haben, funktioniert sie ausgezeichnet. Doch stets gegen Mittag nimmt die Spannung ab und damit auch die Leistung der Anlage. Manchmal fällt sie auf knapp 200 Volt oder gar darunter. Strom zu erzeugen wäre hier ein kleines Problem, aber es wird nicht angegangen,  Windkraft und Sonnenenergie ist hier in Hülle und Fülle vorhanden.

Trotz Hitze, haben wir uns heute mal zu Fuss Richtung Stadt gewagt. Eigentlich eine schöne Promenade dem Kanal entlang, doch ist auch hier der Müll ein Riesenproblem, sehr schade. Das Leben spielt sich hier weitgehend im Freien ab, oft bläst der Wind sehr kräftig und trägt dann so dies und jenes mit sich davon. Doch bei so vielen Arbeitslosen sollte es eine Möglichkeit geben, dieses Übel in den Griff zu bekommen. Leider handelt es sich hier um ein Mentalitäts-Problem. Im Park in Kairo war alles sauber, aber da gibt es Aufsichtspersonen und Abfallkübel, in der Stadt selbst wieder das selbe  Übel. Wenn Ägypten dieses Problem in den Griff bekommt, dann hat das Land einen grossen positiven Schritt in die Zukunft gemacht. Wir stellen auch fest, dass hier die Polizei eine untergeordnete Rolle spielt. Hier hat das Militär das Sagen.

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Wunderschön blühender „Flammenbaum“, diese sind hier sehr verbreitet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir stellen auch andere spezielle Tatsachen fest. Weder die Container Schiffe die nach Norden gehen, noch diejenigen, die nach Süden fahren sind voll beladen. Daraus lässt sich schliessen, dass die Weltwirtschaft nicht mehr so im Schuss ist. Dabei spielt es keine Rolle, von welchem Unternehmen sie sind, APL, COSCO, MAERSK, MSC oder was auch immer, die Schiffe sind nur von 2/3 bis maximal, und das ist selten 3/4 beladen. Wir hoffen, dass der europäische Binnenmarkt wenigstens gut floriert. Heute haben wir auch ein Novum erlebt und wie wir festgestellt haben, ist das auch für die Ägypter nicht alltäglich.

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Man beachte doch den schönen dunkelrosa Bär auf der Quantum of the Sea

 

Ein riesig grosses Kreuzfahrtschiff ist an uns vorbei gefahren. Das macht schon Eindruck. Sehr lang und extrem hoch. Da reichen wohl 100’000 Dollar für die Passage nicht aus. Die spezielle Vermessung treibt den Preis in die Höhe. Nach dieser à la Suezkanal-Vermessung hätten wir mehr als als 63 Tonnen. Unser Netto-Tonnen Gewicht ist aber 40 Tonnen, brutto sind es 48 Tonnen, das heisst voll getankt mit Diesel und Wasser und Kurt inklusiv! Ägypten erzielt die höchsten Einnahmen vom Suezkanal, vor Tourismus, Erdöl/Erdgas, Landwirtschaft und Textilindustrie.

Heute kam ein wenig Heimweh auf. Wir haben zum z’Nacht eine Dose Blaukraut mit Apfel, die uns als Mitbringsel von den Familien Heuberger und Bürgi, anlässlich unseres Aufbruchfestes geschenkt wurde, geöffnet und gegessen. Wir haben an Euch gedacht.