Dienstag, 07.08. Am späteren Abend hat noch ein Segelschiff neben uns angelegt und da haben wir festgestellt, dass uns die falsche Muringleine gegeben wurde. Dem entsprechend müssen wir sehr vorsichtig wegfahren. Es hat geklappt. Kaum sind wir aus Aguadulce raus, beginnt die „Plastik-Küste“

Viele km2 Treibhäuser aus Plastik säumen die Küste und verschandeln sie. Hier arbeiten vor allem Schwarze und es ist zu befürchten, dass auch viele so (schwarz) arbeiten. Da stehen an der Küste die tollsten Luxushotels, dahinter arbeiten diese Leute unter sehr schlechten Bedingungen und können sich trotzdem keine Ferien leisten. Dies, damit wir jederzeit und überall den Luxus haben, alle möglichen Früchte- und Gemüsesorten essen können. Viele Gedanken gehen uns da durch den Kopf. Die Fahrt ist aber von A bis Z sehr ruhig, keine Wellen und Wind von hinten, so dass wir ihn nicht spüren, aber die Fahrt sehr warm empfinden. Eine Stunde vor Motril hören wir die Funkdurchsage, dass vor Malaga ein Flüchtlingsboot gesichtet wurde und man sich diesem nicht nähern soll, die Behörden würden sich darum kümmern. Wir fragen uns immer wieder, warum es nicht möglich ist, mit dem Geld das die Leute den Schleppern bezahlen, im eigenen Land etwas zu bewirken. In Motril befindet sich die Marina am Ende des Hafens. Wir stellen fest, je weiter wir nach Westen kommen, desto teurer wird es. Malaga, Marbella etc, können Fantasiepreise verlangen, sehen und gesehen werden ist da teuer. Darum wollten wir urpsrünglich den Weg über Tunesien, Algerien, Marokko nehmen. Hier liegen wir von der Umgebung her, nicht unbedingt vorteilhaft, aber sicher und das ist uns viel wert. Das Nachtessen, von Verena zubereitet schmeckt wunderbar, der Abwasch von Kurt erledigt schlägt nicht so zu Buche, aber, muss halt auch sein.