Freitag, 16.08. Es war Vollmond! Rock-Night gabs keine, trotzdem hat es mit dem gut Schlafen nicht ganz geklappt. Es sind einige sehr grosse Fischerboote eingelaufen, deren Motoren- Bug- und Heckstrahlruder-Geräusche uns aufgeweckt haben. Verena hat gestern festgestellt dass, ein grosser Teller einen Sprung hat, deshalb geht sie am Morgen noch in den Laden, wo wir die kleinen Teller gekauft haben.

Um 11. 50 Uhr sind wir bereit für`s Ablegemanöver. Das wird von einem Fischerboot in unserer Grösse etwas gestört. Schlussendlich fährt er aber hinter uns aus. Das offene Meer empfängt uns mit etwas höheren Wellen als angekündigt. Wir wissen, dass dies bis zum Cap Nez Gris so bleiben wird, und die Wellen querab kommen. Verena ist es nebst dem Geschaukel auch zu kalt, also verzieht sie sich ins Steuerhaus. Dann richtig nach diesem Cap haben wir die Wellen von achtern und es wird ruhiger. Obwohl wir gut vorankommen, stellen wir fest, dass wir die Brückenöffnungszeit, 13.59 Uhr nicht erreichen werden, also reduzieren wir die Geschwindigkeit, um dann bei der nächsten Öffnung, 14.59 Uhr einfahren zu können.
Genau dann, aber wirklich genau dann beginnt der Wind aufzufrischen und innerhalb dieses Bassins haben wir Windstärke 7 bis 8, was das Anlegemanöver ungemein erschwert. Nun, es hat geklappt, wir liegen sicher vertäut. Zu unserem Leidwesen ist auf der Gegenseite eine „Chilbi“ mit entsprechender Musik. Aber man versichert uns, dass um 23 Uhr alles ruhig sei. Nach dem Reinigen des Schiffes und dem Nachtessen „warten“ wir auf die Nachtruhe.