Von Didim nach Bodrum

Eine Fahrt von 34 Seemeilen steht an und so haben wir den Wecker nicht so früh gerichtet. 7 Uhr reicht, wenn wir um 9 Uhr losfahren möchten.

Nach dem Frühstück beginnen die üblichen Reisevorbereitungen, die da sind,

Schlüssel der Marina zurück geben, Abfall entsorgen, Motoröl und Wasser kontrollierren, Stühle auf der Fly festzurren, sämtliche Fenster schliessen, die von Rehmann Hans geschnitzte „Hl. Verena“, sowie das Schutzengelchen von Andrea und einiges mehr,  sicher versorgen, alle Navigationsgeräte einschalten und kontrollieren, Seekarten und Ferngläser bereitlegen, Abdeckungen auf der Fly entfernen und versorgen, Gangway einziehen und sichern, Motoren starten (ev. Generator für Bugstrahl) Muring oder Heckleinen lockern, Muring ins Wasser werfen, Heckleinen einziehen und kurzer Schub vorwärts und Motoren sofort wieder auf neutral und wenn keine Muringleine in der Schraube ist, geht es los. Anschliessend werden noch die Fender eingeholt und seesicher festgemacht.

Das Meer empfängt uns ohne Wind und nur mit Dünung. So ruhig haben wir noch nie eine Fahrt erlebt. Echt schön die Fahrt um all die verschiedenen Inseln herum und vorbei an den vielen auf Felsen gebauten Feriensiedlungen.

eine der vielen Gület.....die meisten fahren jedoch unter Motor
eine der vielen Gület…..die meisten fahren jedoch unter Motor

 

 

 

 

 

 

 

 

eine der vielen Siedlungen
eine der vielen Siedlungen

von Didim Marina nach Bodrum 014

Heute hat es viel Verkehr, wir winken links und rechts und manchmal wird auch gehupt. Aber wieder gibt es einen Amerikaner, der „voll Chrösch“ relativ nahe vorbeifährt und so 1,5 Meterwellen verursacht. Alle Andern, insbesondere die Gülets fahren im selben Tempo wie wir, dies sind echt schöne Schiffe. Um 09.30 Uhr ruft Kurt die Marina in Bodrum an und fragt nach einenm Platz. Hoppla, es hat zur Zeit keinen und wir werden gebeten um 11.30 Uhr nochmals anzurufen. Bei solchen Antworten strömt immer etwas Adrenalin ins Blut. Wie üblich fragt Verena, ob wir etwas zu uns nehmen. (in der letzten Zeit haben wir immer noch bulgarische Wassermelone gegessen, doch die sind nun verspiesen und nun sind trauben aktuell. Doch Kurt möchte noch keine, bis zum Entscheid der Marina Bodrum. Pünktlich, wie Schweizer meist sind, startet Kurt den nächsten Telefonanruf. Diesmal gibt es eine positive Antwort und da werden die Trauben sofort aktuell. Die positive Meldung war für uns so wichtig, weil das Wetter sich ändert. Es bleibt zwar sonnig und warm, aber die Wind- und Wellenverhältnisse ändern sich negativ und die Besserung wollen wir in Sicherheit abwarten.

die Einfahrt in Bodrum
die Einfahrt in Bodrum, und die Burg mit dem Unterwasser-Archeologie-Museum

Wir laufen die Marina an und ganz pünktlich vor dem Einlaufen, so ca. 5 Minuten vorher, beginnt ein starker Wind zu blasen. Dies ist für das Anlegemaöver nie positiv und es ist bekannt, dass die Plätze in den Marinas sehr eng sind. Diesmals schaffen wir es aber auch ohne Schubsi. Nach dem Anlegen geht der übliche Gang Richtung Office der Marina. Wir bleiben 7 Tage und dies verursacht Kosten von: Liegegebühren € 1’064.00, Strom € 60.00, Wasser 1 Tonne € 14.00. Jaja, die Seefahrt ist nicht günstig. Das nächste Mal müssen wir ankern!