Von El Portus nach Carrucha

Samstag, 28.07.   Die Nacht war ruhig und der Anker hat gut gehalten. Beim Aufziehen rupfen wir Seegras mit Wurzeln aus, der Anker war also gut eingegraben. Langsam verlassen wir die Bucht, haben für etwa 5 Minuten Internet, dann wieder fertig. Nach einer Stunde klappt`s dann wirklich und Kurt informiert sich als erstes  über die Wetterlage. Die hat seit gestern nicht geändert. In Garrucha erwarten uns 20 cm Wellen und Wind um die 15 km/h. Super! Die ersten 3 Stunden sind genau so, aber dann frischt der Wind mehr und mehr auf und wir kommen in den Bereich von 5, dann 6 und am Schluss 7 Bofors. Die Wellen entsprechend, über 2,5 Meter, die Höchste sogar über 3 Meter. Da läutet die Schiffsglocke und Gischt spritzt über die Fly. Irgendwie kommt  bei Kurt da „Hass“  gegen die Meteorologen auf. Wenn das Wetter am gleichen Tag soviel abweicht, ohne dass die das bemerken, da haben wir Leuten ein Studium finanziert, das nicht wirklich etwas bringt. Verena harrt während über 3 Stunden im Steuerhaus aus und Kurt bleibt auf der Fly am Steuer.  Auch die Hafeneinfahrt ist etwas schwierig. Das Schiff ist nicht mehr so am Auf- Ab-Hin-und Herschaukeln, so dass Verena die Fender ausbringen kann. Aber der Sturm treibt uns so in den Hafen, dass Kurt den Rückwärtsgang einlegen muss, damit wir nicht zu schnell sind und Verena genügend Zeit zum Vorbereiten hat. Dann legen wir längs an. Trotz des Windes, der uns vom Steg weg treibt,  geht`s mit guter Hilfe relativ schnell. Wir sind froh, im Hafen zu sein, obwohl er genau in Richtung Wind offen ist, und wir somit nicht besonders ruhig liegen. Kurt geht zur Anmeldung und Verena übernimmt die „Salzentfernung“.  Das ganze Schiff muss von oben bis unten gründlich abgewaschen werden. An einen Stadtbummel denken wir heute nicht. Nach dem Nachtessen ist bald „Schnurren im Körbchen“ angesagt.

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