Schon der Titel des neuen Beitrages ist kompliziert, aber es ist einfach so. Also, wir wollten bei der Törnplanung zuerst nach Kale Köy. Wir sind am Morgen um 09.15 Uhr losgefahren, nachdem wir noch Wasser gebunkert und das Schiff gereinigt hatten. Das Meer war ruhig. Zwischen Inseln, der letzen beiden Griechischen, und vielen andern türkischen Inseln, die Kurts Aufmerksamkeit forderten, ging die Fahrt weiter. Als wir diese Passage hinter uns hatten, werfen wir einen Blick ins Handy und sehen, dass das EDA eine Warnung für die Südost-Türkei ausgegeben hat, also genau dorthin, wo wir fahren wollten. So beschliessn wir, direkt von Finike in Richtung Zypern zu fahren. Nicht vergessen wollen wir, dass nach diesem Entscheid, sofort zur Melone übergegangen wurde, da haben wir aber eine Niete gezogen. Sie war nicht sehr süss.
Wir besprechen, ob wir nach Ücagiz oder Kale Köy fahren wollen. Wir haben uns für Ücagiz in erster Linie und Kale Köy in 2. Linie entschieden. Kurz: In Ücagiz kommt niemand an den Steg um uns einzuweisen, also weiterfahren nach Kale Köy, da winkt der Chef ab, alles reserviert (von Türken). Kurz entschlossen machen wir uns auf den Weg direkt nach Finike. Auf der Backbordseite begleitet uns ab diesem Zeitpunkt ein Gewitter, das den Bergen entlang zieht, uns aber nicht erreicht.


Ab Beginn des Marina-Neubaues in Demre, sind die Wellen doch massiv angestiegen und es wude ungemütlich. Bei der Umfahrung des Kaps, in Richtung Finike sah es so aus, als ob wir vom Gewitter doch noch etwas abkriegen sollten.

Verena verzog sich ins Steuerhaus, dieweil Kurt auf der Fly blieb, da ist die Übersicht einfach besser. Und dann kams!!! Und wie, das ganze Meer voll Schaum, Sturmwinde, Böen und es begann mit Graupel. Die haben Kurt wie Nadelstiche getroffen, zudem bekam er auch einige Male echte Duschen von den auf`s Schiff peitschenden Wellen, so dass er in kurzer Zeit tropfnass war. Über Funk melden wir der Marina unsere Ankunft. Vorab, noch zur Zeit des Sonnenscheins hatten wir uns bereits per Telefon angemeldet. Nun ist auch für Verena die „Trockenzeit“ vorbei, denn die Fender müssen ausgebracht und die Festmacher an die Klampen und zum Werfen bereit sein. Durch den Regensschauer erblicken wir die zwei Männer mit Schlauchboot, sie weisen uns ein und sind beim Anlegen behilflich. Es stürmte, es graupelte und es regnete in Strömen, aber wir haben angelegt. Nach der Trocknungsphase (umziehen) marschiert Kurt zum Office der Marina und erledigt die Formalitäten.
Da wir die letzten Tage, (insbesondere Kurt) kein Fleisch zwischen den Zähnen hatte, beschlossen wir auswärts zu essen. Wir haben ein Restaurant gefunden, das unseren Vorstellungen entsprach.
5 Vorspeisen (Salat, Käse, Butter, Yoghurtcrem und ein scharfes Peperonimus mit frischem warmen Fladenbrot). Verena hat gebratene Muscheln und Salat bestellt und Kurt Lammkoteletts mit Pommes und Salat (das Lamm hat man noch gut geschmeckt, es ist sicher 8 Jahre neben seiner Mutter gelaufen), dazu eine Flasche Mineralwasser und eine Flasche Wein. Das hat uns CHF 32.50 gekostet (für Beide). Es hätte noch ein Kaffee dazu gehört. Also, ein günstiges Nachtessen. Heute werden wir gut schlafen.