Von Kos nach Kalymnos Ormos Emporio

Mittwoch, 13. Juli. Nach dem Frühstück und der Abmeldung im Büro der Marina bekommen wir die Bewilligung zum Ausfahren. Wir haben diese Marina als Marina mit Mängeln empfunden. Die hintern Festmacher liegen zu nahe bei eineinander. Das mag für leichte Segelboote gehen, für Motoryachten ist das eher ungeeignet.

Die Fahrt wird immer ruppiger, dann, für eine Stunde wird es etwas ruhiger, aber man hat das Gefühl, dass der Wind sich nur etwas ausruht, um dann noch kräftiger blasen zu können. Vorbei an der Insel Pserimos wird es etwas ruhiger, aber ab dann sind Wind und Wellen stark. Kurt reduziert die Geschwindigkeit, damit es nicht so heftig auf`s Vorschiff spritzt, aber alles lässt sich nicht verhindern. Zwischen den Inseln Kalymnos und Telendos wird es ruhiger. Die Insel Telendos soll bei Sonnenuntergang wie eine Frau aussehen (es geistert dort eine Königin umher, so die Sage). Von der Bucht (Ormos heisst Bucht) aus stimmt die Optik jedoch nicht. Wir legen zum ersten Mal an einer Boje an. Klassisch würde man vom Bug aus die Boje mit dem Bootshaken hochheben, das Tau durch die Kette ziehen und die Boje wieder ins Wasser lassen. Das ist bei uns nicht möglich, also fahren wir rückwärts an die Boje und erledigen das von der Badeplattform aus. Klappt bestens.

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so sehen wir unsere Madness von der Taverna Nikolas

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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die Bucht Emporio

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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und die umliegenden Inseln

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Danach Schiff schrubben, vom Salzwasser befreien und dann das Beiboot ins Wasser. Doch ohjeh, der Tank ist leer. Das Benzin ist verdunstet. Somit heisst es rudern. Doch vorher springen wir noch ins Wasser für ein kühles Bad. Das Meer ist hier nicht so warm wie in Tilos, aber dafür sehr erfrischend. Dann umziehen und mit dem Dingi an Land. Es ist üblich, wenn man an einer Boje festmacht, die von einem Wirt gesetzt wurde, so geht man als Entschädigung bei ihm essen. Auf dem Rückweg wird das Einsteigen ins Dingi zum Problem, denn die  Wellen lassen unser Schlauchboot tanzen. Dies nutzt Kurt (nicht freiwillig) um nochmals ein Bad, mit Kleidern und vollem Magen zu nehmen. Das Natel hat das Bad schadlos überstanden und Kurt`s Geld ist nun auch gewaschen. Zurück auf der Madness sitzen wir, nachdem Kurt und alles andere wieder „trocken gelegt ist“, noch kurz auf der Fly. Die Müdigkeit macht sich schon bald bemerkbar und dann gehts ab ins Bett.