Freitag, 04.06. Wir haben nicht besonders gut geschlafen und stehen trotzdem etwas früher auf. Kurt ist erstaunt, dass die Motoren plötzlich soviel Oel brauchen. Wir sind gestern längere Zeit mit niedriger Drehzahl gefahren, Kurt vermutet da einen Zusammenhang.. Um 10 vor 10 Uhr legen wir ab und die Schleuse öffnet für uns. Der Schleusenwärter nimmt seine Angelrute, an der ein typisch Holländischer Holzschuh hängt. So nimmt er die 7 Euro, die wir für die Durchfahrt durch Lemmer berappen müssen, in Empfang..




Nach der Schleuse folgen kurz nacheinander 3 Brücken, die, trotz gelegtem Mast für uns geöffnet werden müssen. Es gibt keine Zeitverzögerung und danach haben wir freie Fahrt. Die weiteren Brücken können wir ohne Probleme passieren. Ach ja, Verena hat praktisch auf dem ganzen Weg das Schiff geputzt und eine Seite ist jetzt sauber, diese Ijsselmehrfliegen haben wirklich eindrückliche Spuren hinterlassen. Gegen 14.30 Uhr legen wir in Burgum an, wo für uns ein Platz reserviert ist. Hier hat es am Steg anstelle der Klampen Ringe, die wir nicht vom Schiff aus belegen können. Das heisst nahe an den Steg fahren damit Verena aussteigen und die Taue durch die Ringe bringen kann. Dann schliessen wir den Stromkabel an, doch, kaum fliesst der Strom fällt die Sicherung raus. Die Batterien sind gut geladen und der Verbrauch ist höchsten 8 Ampère. Für Kurt tönt im Motorraum irgend etwas eigenartig, wenn auf Landstrom geschalten wird. Abgesichert sind die Steckdosen mit 16 Ampère und das ist gut für uns. Kurt macht sich auf den Weg zum Havenmeester um die drei Nächte zu bezahlen und unser Problem zu schildern. Danach versucht Kurt jemand von der Werft zu organisieren, doch die verweisen ihn an eine Autogarage. Die sucht er längere Zeit und findet sie dann. Der Chef hat keine Zeit. Doch nachdem er gemerkt hat das wir Schweizer sind, will er morgen Abend kommen. Zurück auf dem Schiff meint der Havenmeester. er schicke uns jemanden. Der Mann kommt und hält uns einen Vortrag, dass auf dem Deckel zwar 16 Ampère steht, aber nur 4 Ampère abgesichert sind. Da entschliesen wir uns, nachdem wir in Groningen um einen Platz angefragt haben, morgen nach Groningen zu fahren. Das war schon etwas viel Stress vor allem für Kurt, den heute wieder Hüftschmerzen plagen. Der Havenmeester bringt uns die zu viel bezahlten Euro auf die Madness, wofür Kurt ihm dankbar ist.