Kalte Sophie, 15.05. Wir haben gut geschlafen und fühlen uns fit für den kurzen Trip. Nach dem Frühstück, Kurt`s 2. Kafi und 20 Minuten konsumieren beginnen die Vorbereitungen. Kurt geht zum Marine-Büro um zu bezahlen. Die Kosten, Platz € 119.– plus zusätzlich Strom und Wasser. Für letztere beiden haben wir einen Chip erhalten. Nachdem gestern „unsere“ Steckdose an der Stromsäule defekt war, mussten wir an einer andern Säule anstecken, sorry, nicht wir, sondern der Marineiro hat angehängt. Wasser konnten wir an der für uns bestimmten Zapfsäule beziehen, um das Schiff zu waschen. Das hat die Situation vermutlich etwas kompliziert gemacht, jedenfalls mussten wir für Wasser und Strom nichts bezahlen. Um 09.00 Uhr legen wir ab. Die Ausfahrt ist ruhig. Nach dem geschützten Bereich haben wir Wellen, querab. Kurt fährt 3 Seemeilen gegen die Wellen und dreht dann Richtung Catania ab, so dass wir die Wellen quer hinter uns haben. Also ganz leichtes Rollen des Schiffes, aber sonst ruhig. Leider gewinnt die Sonne den „Kampf“ gegen den wolkenverhangenen Himmel nicht. Sieger bleibt der Regen.

Bei der Einfahrt zum Hafen Catania fährt die Costa Fascinosa hinter uns. Grundsätzlich fahren wir langsam in den Hafen ein. Wir werden aber vom Begleitboot der Costa Fascinosa gebeten etwas mehr Gas zu geben. Dieses Kreuzfahrtschiff ist 290 Meter lang, 36 Meter breit und hat einen Tiefgang von 8 Metern. Passagiere nimmt sie maximal 3’800 auf und die Crew zählt 1’100 Menschen. Über Funk meldet sich Kurt bei der Marina, keine Antwort, also nimmt er das Telefon. Problem, der gestrige Nachmittagsdienst hat nicht mit dem heutigen Morgendienst gesprochen und so ergibt sich eine Diskussion. Der Marineiro ist flexibel. Wir können, trotz unserer Länge anlegen, zwar irgendwie noch in der Marina aber eher im öffentlichen Hafen. Der Marineiro ist sehr hilfsbereit, wir liegen ruhig und mit dem Preis sind wir zufrieden. Nach der üblichen Schiffs- und Fensterreinigung kommt, nicht gerade zu unserer Freude der nächste Regenguss. Wir geniessen in Ruhe unser übliches z’Mittag und warten bis der Regen vorbei ist. Anschliessend machen wir einen ersten Bummel durch Catania. Eine hektische, lebendige Stadt, mit alten sehr schönen, aber auch renovationsbedürftigen Bauten. Irgendwie weiss man oft nicht recht wo man gehen soll, denn überall fahren Autos. Doch die Autofahrer sind meist sehr rücksichtsvoll.


Glücklich wieder zurück auf dem Schiff, geht Kurt in die Küche. Beim Nachtessen schauen wir zur Costa Fascinosa und überlegen, was da zum Nachtessen wohl serviert wird. Wir sind zufrieden und finden unser Essen sogar ausgezeichnet, altbacken Brot mit Olivenöl, Salz und Knobli gewürzt, in der Pfanne gebraten dazu Tomatensalat mit Käse. Einfach, gesund und wohlschmeckend und wichtig, wenig Hüftgold.