Von Sciacca nach Pantelleria

Samstag, 02.06.   Der Wecker holt uns um 05.15 Uhr aus tiefstem Schlaf. Grund: Gestern war in der Nähe des Hafens eine Hochzeitsgesellschaft und die Sängerin hat „schandpar“ laut gesungen. Pünktlich um 07 Uhr legen wir in Ruhe ab. Nachdem Verena Fender und Taue versorgt hat, erhöhen wir auf Marschgeschwindigkeit, das bedeutet, dass wir in etwas mehr als 9 Stunden in Pantelleria sein sollten. Das ist die italienische Insel, die näher an Afrika liegt wie an Italien und ist eine Vulkaninsel.  Nach 1,5 Stunden sehen wir kein Land mehr und auch unsere Internetverbindung ist weg. Das Meer ist nicht ganz ruhig, doch gibt`s auch keinen Grund zu klagen. Mit 7,3 Knoten liegen wir im vorgesehenen Zeitplan. Um 09.31 Uhr kommen 3 Delphine von Rechts und begleiten uns 2 Minuten vor dem Bug. Dann sind sie wieder weg. So langsam erhöht sich die Geschwindigkeit und wir staunen nicht schlecht, als wir plötzlich mit 8,8 Knoten voran kommen. 2 Stunden vor der vermuteten Ankunftszeit sehen wir Pantelleria. Es ist sehr feucht. 1,5 Meilen vor dem Hafen wird die Geschwindigkeit reduziert, damit Verena in Ruhe alles wieder für das Festmachen vorbereiten kann. Um 16 Uhr fahren wir in den Hafen ein, kaum sehen wir Anlegestellen, winkt schon jemand. Wir können an Murigleinen festmachen und haben Strom. Preis, 60 Euro, einfach so auf die Hand ohne Beleg. Uns solls egal sein!!

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Nachdem wir gut liegen geht Kurt zur Küstenwache, denn wir wollen ja morgen aus der EU ausreisen. 1. Problem, die Küstenwache hat geschlossen und ist erst am Montag für die Öffentlichkeit wieder aktiv. Also geht Kurt zur Guardia die Finanza. 2. Problem, die haben um 14 Uhr geschlossen und öffnen erst wieder am Montag. Also versucht es Kurt bei den Carabinieri. 3. Problem, der Carabinieri erklärt sich für nicht zuständig. Er ist aber sehr hilfsbereit und organisiert auf morgen 08 Uhr die Hafenpolizei, damit sie unsere Dokumente stempeln können. Dieser Herr muss ins Büro der Carabinieri kommen, so keimt bei uns Hoffnung auf Pünktlichkeit auf. Wir möchten nämlich um 09 Uhr losfahren. Zurück auf dem Schiff bereitet Verena das Nachtessen vor. Zwar gibt es nicht wie vorgesehen das restliche Angussteak von vorgestern, sondern den Rest vom gestrigen Huhn. Dazu einen Chicoree-Salat mit Bananen. Morgen fahren wir nach Afrika, Kelibia/Tunesien. Das heisst wir können die Homepage erst wieder aktualisieren, wenn wir neue SIM-Karten haben, dazu kommt, es ist noch Ramadan.