Am 4. 8. um 08.00 Uhr melden melden wir uns bei der Capitaneria ab. Polizei und Zoll kommen um die notwendigen Stempel aufs Papier zu drücken. Also Motor starten und ablegen. Der Backbordmotor springt wie immer an, doch beim Steuerbordmotor nur ein müdes „Klicken“. Zurück zum Hafenkapitän um das Leid zu klagen. Er organisiert einen Mechaniker. 30 Minuten später sind 2 Männer auf dem Schiff. Die Batterien sind alt und leer. Die Beiden gehen wieder und kommen mit einem Ladegerät zurück. Der Alternator bringt nur wenig Strom auf die Batterien, doch bei einer Fahrt von 78 km sollte es reichen um die Batterien wieder aufzuladen. Um 11 Uhr können wir starten. Die beiden Mechaniker wollten kein Geld für ihre Leistungen. Natürlich bezahlen wir ihnen trotzdem etwas, ihre Hilfe war uns dies wert.
Die Fahrt nach Cernavoda war wiederum eine Fahrt mit Fernglas am Auge, denn die Tonnen sind nicht immer auszumachen und die Kilometrierung ist über weite Strecken inexistent. Auch begegnen wir auf dieser Strecke den verschiedensten Arbeitsschiffen.
In Cernavoda melden wir uns beim Hafenamt und fragen nach der Schleusung. Wir werden informiert, ab 06.00 Uhr bereit zu sein, um dann per Funk zu erfahren, wann wir mit der 1. Schleusung mitfahren können. Die Fahrt durch den Kanal kostet uns 688 Lei. Das heisst, wir müssen unbedingt noch zur Bank, damit wir (Euro wollen sie nicht) noch Geld wechseln können. Es ist sehr heiss, die Zeit schon fortgeschritten und wir vergessen, uns bei der Grenzpolizei und Zoll zu melden. Als wir in die Stadt wollen, kommt ein Grenzpolizist auf uns zu, fragt, aus welchem Land wir seien. Als er hört, dass wir Schweizer sind, salutiert er und begrüsst uns mit Hand!? In der Stadt finden wir eine Raiffeisenbank und beziehen das Geld aus dem Bankomaten.


Wir finden ein schattiges, schönes, gepflegtes Restaurant wo wir uns müde hinsetzen und auch gut essen.
Früh gehen wir zu Bett, denn wenn wir um 06.00 Uhr abfahren müssen, könnte es einen langen Tag geben.