Am Freitag sehen wir uns die Stadt an, die auf uns einen guten Eindruck macht. Es gibt wohl viel alte Bausubstanz, die zum Teil unterhalten, anderseits aber ebenso am Zerfallen ist, dann aber auch moderne Bauten, die am Entstehen oder schon gebaut sind. Die Innenstadt mit einem grossen Platz und Fussgängerzone ist sauber und gepflegt, was wir sehr geschätzt haben. Sehr schön auch die Blumenrabatten und die vielen Blumentöpfe und -Tröge bei den verschiedenen Strassencafés und Imbiss-Restaurants.
Am Abend sind wir mit den Seglerfreunden Inge und Ernst auswärts essen gegangen. Ein stilvolles Restaurant, für bulgarische Verhältnisse nicht ganz billig, aber gepflegt und mit gutem Essen. Das war zwar kein Ersatz für den 1. August, aber wir haben innerlich die Nationalhymne gesungen.
Heute Samstag will Kurt die neuen Kugelfender „aufblasen“. Die Velopumpe und das spezielle Zusatzstück kamen zum Zug. Für beide Kugelfender brauchte es je 635 Velopumpenstösse, womit die Fitnesseinheit von Kurt für den Tag erfüllt war. Am Nachmittag ging es dann zum Einkauf, denn die Früchte und das Gemüse kaufen wir möglichst immer frisch auf dem Markt. Während Kurt den Einkauf zum Schiff bringt, bleibt Verena in der Stadt.
Auf dem Rückweg, an einer viel befahrenen Strasse ist eine verschmutzte Wasserpfütze, und da Kurt sehr gemütlich läuft, bemerkt er wie kleine Frösche ins Wasser springen. Wir treffen uns nochmals in der Stadt, bummeln zusammen und geniessen die Zeit in einem Strassencafé. Auf dem Nachhauseweg kann Verena die Frösche dann fotografisch festhalten. Zum z’Nacht gab es keine Froschschenkel!
Nach dem Nachtessen an Bord, lassen wir den ruhigen Tag mit unseren Nachbarn bei einem Glas Rotwein gemütlich ausklingen. Morgen müssen wir früh aufstehen, 120 Kilometer gilt es zu bewältigen und die Strömung hat doch merklich abgenommen. Inge und Ernst bleiben noch bis Dienstag, denn sie lassen sich am Montag in der Werft den Segelmast stellen. Wir hoffen uns in Varna wieder zu sehen und verabschieden uns gegenseitig mit guten Wünschen.