Freitag, 31.05. Die Nächte sind ruhig, aber dann gegen Mittag kommt Wind auf. Dies, obwohl wir nur am „Rande des Geschehens“ sind. Der Wind kommt von Ost und ist warm . Gabriel hat uns gesagt Sevilla sei ein Backofen. Aber auch hier ist es 32 Grad, und das noch im Mai. Am Geschäft neben einem Früchtemarkt steht „Autoservicio“. Das hat uns bis anhin nicht interessiert, seit wir aber wissen, dass dies Selbstbedienung heisst, wissen wir, dass man hier auch Lebensmittel einkaufen kann. Ja, man lernt nie aus!! Bevor wir jedoch zum Einkauf gehen, haben wir noch andere Probleme zu lösen. Das von Kurt abgepumpte Bilgenwasser enthält Glycol. Wo entsorgen? Kurt wendet sich ans Marina Büro. Es gibt drei Sachen zu lösen, die Entsorgung des Glycolwassers, den Aufenthalt bezahlen und nachdem in Mazagon, unserem nächsten Halt niemand englisch sprach, der Wunsch, von hier aus anzurufen um einen Platz zu reservieren. Alles konnte geregelt werden. Verena macht noch einen Waschgang mit Tumbler. Während der Tumblerzeit gehen wir einkaufen. Vor allem Wasser, aber auch für die Gästedusche eine neue Brause mit Schlauch und einen Tester für Strom. Auf dem Rückweg kaufen wir noch Früchte. Super, kleiner Stand, alles 1. klassige Ware. Die tollen Kirschen haben es uns besonder angetan.

Wieder auf dem Schiff kehrt bei uns Ruhe ein. Wir verbringen den Nachmittag bei sünnele (Verena) und lesen. Das Nachtessen, diesmal von Kurt zubereitet, war sehr gut. Heute gehts noch in den Ausgang, wir wollen den Sonnenuntergang vom Strand aus geniessen.
Samstag, 01. Juni. Heute können wir alles nochmals in Ruhe angehen, morgen gehts dann weiter. Das Sprachproblem scheint sich etwas zu akzentuieren. Noch immer haben wir keine Antwort auf unser Mail von Vila Real de Santo Antonio, unserem übernächsten Ort, der bereits in Portugal ist. Kurt macht die Kontrollen im Motorraum, räumt auf und entsorgt noch dies und das. Verena findet wieder hier und dort, aussen wie innen etwas zu putzen. Plötzlich erinnert sich Verena dass wir das gestern bestellte Motorenöl nicht abgeholt. Also marschiert Kurt gleich zum Händler. Im Hafen ist heute Betrieb. In Spanien hat die Saison begonnen und damit steigen auch die Liegegebühren. Ein Grund zum Flüchten! In Portugal beginnt die Saison erst am 15. Juni. Nun kommt auch die positive Antwort von Vila Real de Santo Antonio. Wir können also beruhigt den nächsten Tagen entgegen sehen, denn auch wettermässig sollte alles klappen.