Wetterberuhigung

Sonntag, 01.08. Nationalfeiertag, es stürmt nicht mehr so arg. Aber, es regnet immer wieder. Es will keine echte Lebenslust aufkommen. Vorgestern und gestern haben wir eine grössere, weisse Stahl-Yacht ausfahren, und einige Zeit später wieder einfahren sehen. Als wir uns beim Anlegeort umsehen, stellen wir fest, dass diese Yacht ungefähr gleich gross ist wie die Madness, aber für See-Bestattungen genutzt wird. Offensichtlich kommt dies hier öfters vor. Kurt kann sich nicht vorstellen, in einem so kalten Meer zur Ruhe zu kommen. Nach einem längeren Gespräch mit Adrian, haben sich die Wolken gelichtet und wir können ohne Regen nach Stein laufen, um ein Brot für das heutige Fondue zu kaufen. Das dunkle Brot aus der näheren Bäckerei eignet sich definitiv nicht für Fondue. Auch auf die Rumkugel von diesem Geschäft hätte Kurt verzichten können. Vor der Dorf-Bäckerei stehen bereits vier Leute an. Die Entscheidung welches Tortenstück man nun lieber möchte braucht eben etwas Zeit. Die sehen auch alle sehr verlockend aus. Verena kauft für sich ein Stück Pflaumenkuchen und Kurt verzichtet pickelhart. (Er stürzt sich lieber auf die Salznüssli) Das Nachtessen, heute von Verena zubereitet, das feine Schweizer Gerber Fondue, entsprechend dem Nationalfeiertag, war ausgezeichnet. Wir haben den Abend ganz ohne Knallerei und Gestank in Ruhe genossen.

Die Möven beim Abendrapport.
Abendstimmung vor dem Sonnenuntergang.

Weiter Sturm und Regen

Samstag, 31.07. Das Wetter hat sich etwas beruhigt und die Sandbänke sind nicht mehr sichtbar. Nach dem Frühstück frischt der Wind wieder auf und nimmt stetig zu. Es ist der 3. Tag, an dem wir nicht aus dem Schif können, ohne nass zu werden. Schirm bietet keinen Schutz, da er nach 10 Sekunden in alle Richtungen verbogen ist, also bleiben wir zu Hause. Dann, mehr und mehr nimmt der Wind zu und er erreicht bis16 Uhr die Stärke 8, bei Böen bis 9. Das Schiff ist in Bewegung, obwohl wir gut festgemacht sind. Wir liegen am Kopf des Steges und beobachten, wie die Wellen immer mehr über den Steg spritzen, zugleich ragen auch die Sandbänke wieder aus dem Wasser. Zu Hause bleiben ist nicht unsere Stärke, aber es bleibt keine Wahl. Auch nach dem Nachtessen bleibt es regnerisch und stark windig. Wir hoffen auf unseren Nationalfeiertag.