30./31. August, 2 schicksalshafte Tage

Der Wecker geht früh, denn um 07.00 Uhr wollen wir losfahren. Es wird aber 08.00 Uhr. Grund war, dass uns Nicolay die beiden Bilder, die uns so gefallen haben, schenkt und zudem 4 ganz kleine Oelbilder für das Schiff.

das linke und das untere Bild sind für uns bereit
das linke und das untere Bild sind für uns bereit
und Maja verpackt sie sorgfältig
und Maja verpackt sie sorgfältig

Ach ja, nicht vergessen möchten wir, dass sie uns noch 5 Wassermelonen und ein Kilo Feigen vom eigenen Baum mit auf die Reise geben. Der Abschied fällt nicht leicht, denn diese Familie ist uns ans Herz gewachsen. Trotzdem, wir müssen Abschied nehmen.

Varna und Sozopol 029
Noch lange winken uns die Beiden nach…

Die Ausfahrt ist ruhig, doch dann wird es zunehmend schlimmer. 1,0 Meter Wellen waren angesagt, was auch  zur Not noch geht, doch wenn sie dann plötzlich das Doppelte erreichen, zwar nicht dauernd, aber wenn, dann immer von der Seite, dann wird es echt unangenehm. Verena kann nicht mehr sitzen, muss immer stehen und das Geschaukel wird immer schlimmer. Irgendwie haben wir auch kleine Probleme mit der elektronischen Seekarte. Sie zeigt nicht richtig an. Wir entschliessen uns, nach 7 Stunden, vor Burgas / Sozopol einen Hafen anzulaufen. Leider ist auch der falsch eingetragen und so fahren wir etwas weiter und legen in einem kleinen Hafen an, bei dem uns Fischer helfen.  Der Marinero winkt uns an einen Platz, wo wir leider nur 2 Stunden bleiben können. Also parkieren wir um an einen Platz wo wir 2 Tage bleiben können. Wir haben aber keinen Strom und es ist ein sehr unruhiger Hafen. Darum entschliessen wir uns, trotz nicht so guter Vorhersagen, die 9 Meilen nach Sozopol am kommenden Tag zu fahren.  Ein leichtes Nachtessen nehmen wir im Steuerhaus ein und gehen früh zu Bett.

Der schöne Sonnenuntergang entschädigt uns für den mühsamen Tag
Der schöne Sonnenuntergang entschädigt uns für den mühsamen Tag

Am 31. stehen wir beizeiten auf, denn ab 9 Uhr sind die kleinsten Wellen angesagt. Kaum sind wir aus dem Hafen, treffen die Wellen, und es sind noch grössere als am Vortag auf unser Schiff. Kurs halten ist extrem schwierig. Das Ziel aber immer vor Augen überstehen wir auch die Wellen, die über 3 Meter sind. Das sind jeweils richtige „Lifte“ und die Schiffsglocke läutet heftig. Nach gut einer Stunde laufen wir im Hafen Sozopol ein und können in der Marina festmachen. Auch da wird uns geholfen beim Festmachen, denn die Windstärke ist zwischen 7 und 8.

Nachdem wir zur Ruhe gekommen sind, fassen wir folgende Entschlüsse:

– wir fahren nie mehr unter solchen Voraussetzungen. Wir müssen nicht zwingend von Zypern nach Hause fliegen. Wir nehmen uns Zeit um zukünftig in Ruhe und Sicherheit fahren zu können, denn die letzten beiden Tage waren echt schlimm. Das Positive ist, dass das Schiff wirklich sicher ist und sich auch in hohen Wellen bewährt.

Der nächste Termin um weiter zu fahren ist der 4. September, da sollen die Wellen merklich unter einem Meter sein.