Wie bereits schon einmal, Tagwache 06.30 Uhr, nach dem Frühstück Schiff dicht machen und ab zum Bus, den wir leider gerade noch abfahren sehen……….. Unsere Ausdrücke veröffentlichen wir hier nicht! Also ein Taxi. Das Auto ist top neu, zum Teil noch mit Plastik verpackt, und nach dem Ausdruck der Rechnung bezahlen wir 25 Schekel. (letztes mal ohne Ausdruck 40). Wir haben gelernt.
Am Busbahnhof finden wir sofort unseren Bus und können einsteigen. Der Chauffeur, ein eher älterer, unruhiger, magerer, grosser Herr, kann keine 5 Minuten nur ruhig fahren, immer muss er irgend etwas machen. Lautstärke am Radio verstellen, neuer Sender suchen, Sitz verstellen, Notengeld „büschelen“ Münz einfüllen oder essen und trinken. Auch gibt er mal Gas, oder bremst mit dem linken, dann wieder mit dem rechten Fuss. Die neuen Passagiere werden, das ist hier so üblich, meist während der Fahrt abgefertigt. Der Bus füllt sich immer mehr, insbesondere ist sehr viel Militär unterwegs. Alle Schusswaffen sind entladen, aber die Magazine sind abgespickt. Wir treffen in Jerusalem ein und beschliessen, dass wir zu Fuss Richtung Altstadt laufen.
Was für ein neues Jerusalem, eine pulsierende Stadt, alle Geschäfte,Restaurants und Cafés geöffnet, tausende Menschen auf der Strasse und vor allem, es ist viel wärmer. Heute erleben wir, Jerusalem hat viel Charme und ist eine überaus reizvolle Stadt ist. Die älteren, wie auch neuere Gebäude, Stein auf Stein gebaut, strahlen eine Wärme aus, wie man sie sonst in Städten nicht fühlt. Sie fühlt sich heimelig an. Auch hier gibts einen kleinen Trimm-Dich-Ort, jedoch der speziellen Art. Bunte Velos, mit denen man Musik, Licht, Töne, Wind etc. erzeugen kann. Kurt schlägt die Trommel, dieweil Verena sich mit Grammophon-Tönen warm „strampelt“.

Wir treten nicht im Yaffa-Tor in die Altstadt ein sondern wandern den Mauern entlang Richtung Damaskus Tor. Von dort aus gehen wir Richtung Via Dolorosa (Leidensweg Christi) und diese entlang bis zum Geburtsort der Jungfrau Maria. Unterwegs besuchen wir das Gefängnis, in dem Jesus angeblich gewesen ist. Kurt ist in vieler Beziehung skeptisch was die Orte angehen…..

Was den Tempelberg betrifft und die Mosche, herrscht Sicherheit. Wir können nicht hinein gehen. Ebenso sind die Teiche von Bethesda geschlossen. Was auch immer, Sicherheit geht in Jerusalem über alles. Durch den Markt gehen wir wieder zum Jaffator und von dort per pedes in die Stadt, ungefähr Richtung Busbahnhof. Wir schauen bei vielen Geschäfter rein, kaufen aber nichts und staunen über wunderschöne Gebäude und deren Innenhöfe, wie auch über die Ideen der Strassenkünstler.
Schlussendlich „legen wir einen strammen Marsch hin“ und sind pünktlich, um den 16.30 Uhr Bus, Jerusalem – Ashkelon zu erreichen und staunen wiederum über den Bau der Autobahnbrücke sowie über die Fotos aus dem fahrenden Bus!!
Nach einigen Stauphasen treffen wir um 18.30 Uhr in Ashkelon ein. Einmal mehr machen wir die Erfahrung, das Ashkeloner Busnetz ist für uns ein Buch mit 7 Siegeln, also laufen wir wieder vom Busbahnhof bis in die Marina, das sind 40 Minuten. Wir beschliessen auswärts zu essen, gehen in Gedanken nochmals den Tag durch und sind über unseren Entscheid, Jerusalem nochmals zu besuchen, sehr glücklich.