Dienstag, 25. April Nach dem Frühstück ist auch der heutige Tag mit Reinigung vorgesehen. Verena putzt aussen mit viel Engagement und Kurt reinigt die Hülle des Beibootes und zieht die wieder auf. Anschliessend versucht er die Hauptmotoren zu starten. Nach einigem Örgeln gelingt dies. doch der Generator springt nicht an. So langsam wird es SEHR nervig und die Stimmung sinkt so gegen den Nullpunkt, vor allem bei Verena. Der Shop hat die neue Kette angeliefert und Kurt sieht schnell, dass die Dimension nicht stimmt. Ergeht zum Shop und meldet dies. Es herrscht Verwirrung. Der Chefmechaniker hält klar fest, dass die Kettenglieder in die Nuss passen müssen, sonst geht alles „kaputt“. Mit einer Schieblehre, die Kurt bei Hans ausgeliehen hat, bestätigt sich, dass die vorhandene Kette und die neue Kette verschiedene Dimensionen haben. Der Verkäufer vom Shop, der die Kette gemessen und bestellt hat, nimmt seine Schieblehre und beginnt zu messen. Kurts Aussage ist korrekt. Doch der Verkäufer beharrt darauf, dass er richtig gemessen habe. Also will er ein kleines Stück der neuen Kette abtrennen, um zu schauen ob sie in die Nuss passt. Mit einer Zange von 1,2 Meter geht das trotz riesiger Kraftanstrengung nicht. Der Chefmechaniker Vangelis holt eine Trennscheibe und trennt ca. 30 cm der Kette ab. Fazit: staunen, die neue Kette hat die richtige Grösse und die alte ist etwas zu klein. Nach dieser Aufregung ruft Verena, dass sie einen Taucher gesehen habe, der auf unser Schiff zu schwimme. Kurt ist etwas erstaunt, denn der „Miesmacher“ ist vor Ort, da kommt gewiss kein Taucher. Kurt geht ebenfalls zum Bug des Schiffes um sich die Sache anzusehen. Erstaunt stellen wir fest, der „Taucher“ ist eine grosse Wasserschildkröte. Wir informieren Erni und Hans, unsere Nachbarn, die auch sofort mit Fotoapparat zum Bug eilen, um Aufnahmen zu machen.
Die neue Wasserpumpe, jetzt die Richtige, ist installiert und Kurt erinnert die beiden Mecanos, dass der Generator nicht startet. Alles klar, auch diese Batterie hat ihren Geist aufgegeben. Kurt will versuchen, mit einem Batterieladegerät diese Batterie wieder aufzuladen. Ob es gelingt, wird sich zeigen, sonst muss eine neue installiert werden. Kurt macht sich seit dem Morgen Gedanken, wie die Ankerkette aufs Schiff kommt. (geschätzte 300 Kilo) Es muss eine clevere Lösung geben, denn über das Schiff schleifen geht nicht. Später kommt Vangelis mit 2 weiteren Männern und 3 Körben. Die Kette wird in diese Körbe verteilt. Dank fünf starken Männer, Hans ist auch eingesprungen, können diese 3 Kettenkörbe über die Gangway erstmal aufs Schiff gebracht werden. Danach auf Kommando Körbe anheben und dann gehts einem „Tatzelwurm“ ähnlich gemeinsam zum Burg. Super gemacht, Kompliment!
Kurt versucht in die Ankerklüse zu kommen, aber sein Alter und damit seine „Ungelenkigkeit“ machen sich bemerkbar. So steigt Dimitri hinein und befestigt das Ende der Kette, damit sie, wenn ein Anker daran hängt nicht ausrauschen kann.

Dieweil Vangelis und Dimitri noch die Bilge aussaugen, kocht Kurt das Nachtessen. Danach räumt er die Küche auf und Verena putzt und putzt und putzt. Um 21.45 Uhr ist dann aber Feierabend.
Mittwoch, 26. April Nochmals Schiff kurz abspritzen und dann Wasser bunkern. Da der Wasserdruck hier in der Marina nicht hoch ist, dauert das den ganzen Morgen bis unser Wassertank gefüllt ist. Die Batterie des Generator lädt sich langsam wieder auf und damit besteht Hoffnung, dass wir diese erst 3-jährige Batterie nicht schon ersetzen müssen. Morgen früh werden wir es sehen. Kurt geht noch in den Shop um die Arbeiten zu bezahlen. Ab heute gibt es nur noch Kartoffeln. Verena beschäftigt sich auch noch im Motorraum mit putzen, danke! Für die morgige, erste Fahrt in diesem Jahr wird alles wieder festgezurrt und verstaut. Die Wetterprognosen sind gut und damit sollte eigentlich alles rund laufen.
Am Nachmittag gehen wir zu Fuss ins Dorf um Einkäufe für die kommenden Tage zu machen. Mit dem „Einkaufswägelchen“ trotten wir in die Stadt und staunen wieder ob den vielen Orangen an den Bäumen. Sie sind jedoch so sauer, dass es einem alles zusammenzieht. Auf dem Rückweg spendiert Kurt seiner Verena ein Eis. Zurück auf dem Schiff konnten wir auf 6’125 Schritte zurück schauen. Nach einem feinen Nachtessen aus unserer Küche laufen die Vorbereitungen weiter. Velos wieder aufs Schiff, alles ordentlich versorgen und und….Homepage schreiben und dann geht`s schon bald ins Bett.