Modernes Famagusta

Donnerstag, 05.05. Unsere Madness ist vom gestrigen Sturm völlig mit schwarzem Schmutz übersät. Leider haben wir hier ja kein Wasseranschluss um dies mit „Abspritzen“ zu entfernen. Also mit Wischer, Staubsauger, Wasser im Kübel und Lappen geht es ja auch.

Wir haben beschlossen, am Freitag mit dem Bus in die Hauptstadt, Nikosia zu fahren. Darum marschieren wir in die Stadt und erkundigen uns nach den  Abfahrtszeiten. Alle 20 Minuten fährt ein Bus los und die Fahrt dauert eine Stunde. Fahrpreis ca. Fr. 5.–.

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spezieller Kreiselschmuck beim Busbahnhof

Famagusta ist der einzige Ort in Nordzypern mit einem Industriehafen, auch gibt es hier eine Universität. 16’000 Studierende, die grosse Mehrzahl aber aus Afrika und Asien. Das moderne Famagusta ist wie jede Stadt, viele kleine Läden und Kleinbetriebe. Nach einiger Zeit zieht es uns wieder zum Meer zurück und wir spazieren gegen Süden, finden eine schöne Promenade, die beginnt aber erst nach einem abgesperrten Teil, der militärisch streng bewacht wird und fotografieren nicht erlaubt ist.

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Um 13 Uhr kehren wir im hübschen Strandrestaurant Palm House ein und bestellen einen Latte Macchiato und einen Capuccino. Verena gönnt sich ein Stückchen Überraschung. Nachdem es keinen Apfelkuchen hatte und der Kellner nicht übersetzen konnte worum es sich beim Bestellten handelt, ging Verena das Risiko ein.

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um uns die Wartezeit zu verkürzen, knipst der Kellner ein Bild von uns

Nach 25 Minuten, bekommen wir unsere Kafis und Verena ein Stück Zitronen-Mohn-Kuchen. Die Überraschung ist gelungen, der Kuchen war lecker. Wieder im Hafen, sehen wir dass einige LKW vor dem Nachbar-Frachtschiff Namo stehen und ein riesiger Kran dabei. Kurze Zeit später beginnt die Entladung von einer gelben Substanz (vermutlich Maisschrot) und das bei Wind in Richtung MADNESS. Nun, am Morgen war das Schiff ja mit schwarzem Staub übersät und jetzt wird es eben Maisgelb. Bei solch einer Windstärke sollte man, aus reiner Rücksicht auf die Madnessbewohner, „HAHA“, nicht entladen. Nein wir schimpfen nicht, sind geduldig und so lange kein Regen kommt, der zwar angekündigt ist, ist die Angelegenheit noch überschaubar.

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……….und das stundenlang

So, nun haben wir aber gar keine Lust mehr darauf selbst zu kochen und beschliessen, heute wird im Hafenbeizli nordzypriotisch, vielleicht ein Kebap gegessen.