Von Canak Limani (Sazlica) nach Cesme

In der Nacht, und das war in keiner Wetterprognose ersichtlich, ist der Wind umgesprungen. Er hat um 180° gedreht und ist doch sehr heftig geworden. Wir erwachen um 3 Uhr, denn der Wind hat das Schiff um 180° gedreht und den Anker ausgebrochen. Jetzt ist höchste Eile geboten.

Verena geht ans Steuer und bedient die Ankerwintsch, während Kurt die Bremse löst und die Richtung der Kette, die einzuholen ist, angibt. Nach kurzer Zeit sind die 20 Meter Kette und der Anker eingeholt und wir entschliessen uns, aufgrund der windigen Verhältnisse, nicht mehr zu ankern, sondern aus der Bucht auszufahren und mit langsamer Geschwindigkeit, 4,5 Knoten, Richtung Cesme zu fahren. Verena legt sich im Steuerhaus auf die Bank und nimmt noch eine Auge voll Schlaf, dieweil Kurt auf der Fly das Schiff steuert. Es ist nicht ganz einfach, nachts die Distanzen von Schiffen einzuschätzen, wir kreuzen deren Drei. Mit dem Radar, das wir allerdings nur im Steuerhaus haben, wäre es einfacher gewesen. Um 7.30 Uhr wechseln wir den Kurs wieder gen Süden und fahren nach dem Frühstück an Fischfarmen vorbei, in deren Nähe wir eine Schule von Delphinen (mindestens 6) sehen, da wir aber mit kleiner Geschwindigkeit fahren, haben sie kein Interesse an uns, denn so erzeugen wir keine Wellen, mit denen sie surfen könnten.

Fischfarm
Fischfarm mitten im Meer

Per Funk melden wir uns in der Marina an (diese hat Funk, e-mail und Telefon) und wir werden von einem „Buggsi“ erwartet. Das ist ein Schlauchboot, das am Bug lauter Fender hat und am Heck einen starken Aussenborder. Da die Plätze so eng sind, schieben sie die grossen Boote in die Boxen, resp. helfen, damit die andern Schiffe keinen Kratzer bekommen. Um 11.30 Uhr liegen wir fest an der Muring.

Da wir uns lange auf dem Schiff aufhielten, ziehen wir uns, nachdem wieder alles an Ort und Stelle versorgt ist, um und geniessen den Bummel durch die Stadt.

Durch die sehr gepflegte Marina-Anlage
Durch die sehr gepflegte Marina-Anlage

 

 

 

 

 

 

 

 

Blick zur Burg
Blick zur Burg

IMG_3025

von Kücükkuyu nach Cesme 079

Wir geniessen die Ruhetage hier, um dann voll motiviert vor der Weiterfahrt die Madness wieder auf „Hochglanz“ zu polieren. Ja, manchmal wäre es schon nicht schlecht, auch seine Angestellten zu haben, wie die vielen Amerikaner hier.