VON HAARLEM NACH AMSTERDAM

Freitag, 28.05. Wir erwachen etwas früher als die letzten Tage, der Grund, Sonnenschein schon am frühen Morgen. Nach dem Frühstück unternimmt Verena noch einen kleinen Spaziergang in der Marina.

Etwas wehmütig verlassen wir diesen idyllischen Platz.

Kurt erledigt den Abwasch und beginnt mit den Vorbereitungen, aber sehr langsam. Der Havenmeester kommt um sich zu verabschieden, er war wohl der Meinung, dass wir die Brückenöffnung um 10.20 Uhr nehmen. Wir legen jedoch den Mast, so dass wir nicht auf diese Brückenöffnung angewiesen sind.

Esther und Clemens beim Verabschieden

Um10.10 Uhr verlassen wir langsam die Marina, müssen aber vor der Schleuse warten. Diese ist 110 Meter lang, wird aber nur auf 20 Meter geöffnet. Wir müssen links anlegen, nicht ganz einfach und dann wird das hintere Tor geschlossen. Auf der rechten Seite liegen zwei Schiffe. Von denen verlässt je eine Personen das Schiff und geht in Richtung Schleusenwärter Haus. Kurt fragt den Nachbarn, ob man da bezahlen muss, was dieser bestätigt. Das empfinden wir als Haarmlemsche Wegelagerei. Für die Durchfahrt haben wir € 19.20 bezahlt und für die Schleuse nochmals € 3.50. Es geht nicht um den Betrag, aber Einrichtungen, die sich im gleichen Bezirk befinden, sollten nur eine Zahlstelle haben. Nachdem alle bezahlt haben gehen Brücke und Schleuse auf.

Wir fahren langsam und geniessen das ruhige, sonnige Wetter. Beinahe im 2-Minutentakt überfliegen uns Linienmaschinen, die auf Schipol landen. Vor der Einfahrt in den Nordostseekanal stellen wir wieder den Mast und fahren ganz rechts Richtung Amsterdam. Schlepper, Meerschiffe und Binnenfrachter überholen uns, wir sind aufmerksam, geniessen aber gleichzeitig das hohe Verkehrsaufkommen.

Dieser Kahn wird von 2 „Schubsi“abgeholt um ihn später in den Hafen zu „bugsieren“.
Mehr als 30 Schwäne konnten wir hier beim Futter suchen beobachten.

Ein Schlepper gibt viel Gas, um uns noch zu überholen und was lesen wir Svitzer Amstel, die Crew winkt heftig. Kurt ruft, wie vereinbart 2 km vor Amsterdam die Marina an und uns wird der Platz E 8 zugewiesen. Vor dem Restaurant müssen wir eine 180 Grad Wendung machen, danach fahren wir langsam zu unserem Platz. Verena, wie immer, alles top vorbereitet, steigt vom Schiff und dann machen wir gemeinsam die Madness fest. Jaja, ohne die gute „Matrösin“ wäre Kurt aufgeschmissen. Wir unternehmen noch einen kleinen Marsch und laden Verenas Telefon wieder auf. Zurück auf dem Schiff geniessen wir die Sonne auf der Fly und bestaunen das hohe Verkehrsaufkommen auf dem Kanal.