Freitag, 03. Juni. Wir haben wieder etwas früher Tagwache und nach dem Frühstück treffen wir die letzten Vorbereitungen. Pünktlich um 08.00 Uhr ruft Kurt die Marina auf, und bittet um Hilfe beim Ablegen. Die Taue, die vom Heck an Land gehen, können wir kaum selbst lösen, vor allem da die Gangway vorher eingezogen werden muss. Auf den Funkaufruf meldet sich niemand……. Kurt fragt einen vorbeigehenden Schiffsjungen, der sofort bereit ist, doch kaum hat er das Tau in der Hand, eilt Gudrun herbei und übernimmt das Steuerbordtau. Kurt löst die Mooring und geht auf die Fly ans Steuer. Ein letztes „Dankeschön“ und winken, dann fahren wir aus dem Hafen aus.
Wir fühlen uns auf der Autobahn mit Flüsterbelag. Die See ohne Wellen. Wir fahren nahe der Küste, aber auf direktem Weg zum Kap.
Kaum haben wir das Kap umrundet hats Wellen, aber wiederum von hinten, so sind wir weiterhin auf der „Autobahn“, jetzt einfach ohne Flüster- sondern mit Normalbelag. Wir schätzen die Wellenhöhe. Kurt meint ca. 1 Meter, Verena glaubt eher weniger. Bis wir ca. 50 Meter vor dem Marinaeingang sind, da müssen wir quer zu den Wellen fahren. Da schaukelt es dann aber heftig von Steuerbord nach Backbord und zurück! Verena ist „happy“ sind die 10 Fender schon am richtigen Ort und die Taue bereit. Mittlerweile ist auch ziemlich starker Wind aufgekommen und so sind wir froh um die Hilfe beim Anlegen. Am Steg steht ein Mann und grüsst, Hallo Kurt? Es ist unser Agent, der uns vor 2 Jahren ausklariert hat. (Er hat nicht Kurt erkannt, sondern das Schiff und in den alten Akten nachgesehen. Clever) Die Anmeldung ist einfach und schnell erledigt. Nach diesem Prozedere wird das Logbuch nachgeführt und dann das Schiff mit Süsswasser abgespritzt. Die Marina ist im Gegensatz zu Kemer nicht so gut belegt. Auf Steuerbord haben wir freie Sicht und Backbord ist ein Platz frei bis zum nächsten Schiff. Wären wir nur eine Nacht geblieben, hätten wir längs anlegen können. Um 16 Uhr ist alles erledigt. Verena macht eine Handwäsche und Kurt beginnt mit der Homepage, doch der Hunger treibt ihn schon bald in die Küche. Wir freuen uns auf die Spaghetti, doch die Wurst die wir auf dem Markt gekauft haben, die ist leider nicht nach unserem Geschmack.