Von Würzburg nach Marktbreit

Heute haben wir Tanktermin um 10.30 Uhr in der Marina Lewandowski. Um ja pünktlich zu sein, verlassen wir Würzburg kurz vor 09.00 Uhr. Bei der Schleuse Randersacker erhalten wir die Meldung, warten auf Schubverband El Nino und danach einfahren. Schubverband kommt und kommt nicht. Endlich mit 5 km/h kommt er „angebraust“! Natürlich gings im selben Tempo danach weiter.

Nett war aber die Begegnung mit der Frau die mit ihren Kindern auf dem Frachtschiff dabei war. Sie stieg in der Schleuse kurz vom Frachter um einige Blumen zu pflücken. Kam dann zu uns mit der Bemerkung, das ist doch „Kuli`s Schiff“. Ihre Mutter hätte ihr davon erzählt und den Bericht aus der Zeitung mitgegeben.

Mit einer guten halben Stunde Verspätung kommen wir an. Der erste Kommentar eines Sportboot-Besitzers, so ein grosses Schiff war noch nie in diesem Hafen. Der Hafen/Tankmeister, sowie drei andere Bootsbesitzer versuchten wohl zu helfen, doch wir sind aufgelaufen und da ging nichts mehr. Der Diesel-Schlauch war glücklicherweise lang genug und mit vereinten Kräften gelang es zu tanken. Aber wie kommen wir da wieder raus, mit 3018 lt mehr im „Bauch“. Per fliegende Tasche kommt die Rechnung und die Euro  fliegen auf dem selben Weg zum Tankchef. Mit viel Muskelkraft und Anweisungen von 4 Männern, Motor und Generator/Bugstrahlruder schaffen wir es und fahren rückwärts aus dem Hafen. Ein letztes Boot wird noch etwas zur Seite gezogen und unsere Madness steht wieder im Main mit genug Wasser unter dem Kiel. Daumen hoch, gut gemacht, ganz herzlichen Dank für die tolle Hilfe, hat uns sehr beeindruckt, auch die vielen Hände die uns zum Abschied zuwinken und gute Weiterreise wünschen.

Nun liegen wir gut festgemacht oberhalb der Schleuse von Marktbreit. Wir haben weder Strom- noch Wasseranschluss, doch dank Generator konnten wir dieTortellini, gefüllt mit Wildschwein, gekauft auf dem Markt in Würzburg, trotzdem kochen.