Weitere Arbeitseinsätze

Dienstag, 24.04.  Heute geht es um die „Verschönerung“ unserer Madness. Verena streicht den Flytisch mit Teakoel und Kurt reinigt die Roststellen rund um das Schiff. Da keine weisse Farbe mehr vorhanden ist, wird im Shop seewasserfeste weisse Farbe gekauft. Verena poliert noch die restlichen Stahlteile wie Leitern etc. mit Sigolin. Gegen Abend ist das Schiff auf der Backbordseite, fast wie neu.

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Das Wetter beobachten wir nicht nur hier, sondern auch auf der weiteren Reiseroute.  Wir wagen eine 30 Stunden-Fahrt, von Manfredonia direkt nach Gallipoli. Verena kann sich zu Beginn mit diesem Vorschlag nicht so anfreunden, doch Kurt gibt sich Mühe, alle Einwände zu erklären und zu entschärfen. Josef orientiert uns per Whatsapp  dass morgen Feiertag ist, alle Läden geschlossen seien  und sie deshalb nicht nach Manfredonia kommen. Schnell geht Verena noch zu Conad zum Brotkauf.  Doch was ist da auf dem Plakat bei der Kasse zu  lesen, am 25. 4. geöffnet. Das heisst Josef ist schuld, dass wir am Mittwoch kein frisches Brot essen können. (Wie glücklich sind wir, wenn das unser grösstes Probleme ist.) Raffaele kommt um 09 Uhr und beginnt mit den Service-Arbeiten an den drei Motoren. Allerdings hat er einen Termin um 10 Uhr, verspricht aber anschliessend wieder zu kommen. Es war ein langer Termin, 17.30 Uhr kommt er zurück  und um 20 Uhr ist die Arbeit erledigt. Die Motoren laufen. Danach geniessen wir ein schnelles, aber trotzdem  gesundes Nachtessen.

 

Mittwoch, 25.04.   Das morgendliche Aufstehen ist nun mit „es klemmt da und es klemmt dort“ verbunden. Die Arbeiten, die wir zur Zeit verrichten, sind absolut ungewohnt. Kurt auf den Knien kommt zwar vor……. aber so lange doch nicht. Nach dem Frühstück arbeiten wir weiter. Die Steuerbordseite wird nun vom Rost befreit, gewaschen und weiss gestrichen. Verena schleift die letzten Holzteile und pflegt sie mit Teaköl. Um 12.30 Uhr haben wir es und sind es: Geschafft! Den Nachmittag verbringen wir eher etwas gemächlich. Wir freuen uns an den Nachrichten von Nah und Fern. Insbesondere von Adrian und Luca, die zur Zeit in Florida ihre Ferien verbringen. Am Abend erreicht uns eine Nachricht von unserer sympatischen Begegnung in Korfu. Der Coiffeur Jürg aus St. Moritz hat sich gemeldet. Ihm scheint unsere Madness gefallen zu haben. Er liebäugelt damit, sie in einigen Jahren zu übernehmen. Mal abwarten was sich da entwickelt. Übrigens ist er daran ein Buch zu schreiben, in dem der Haarschnitt auf der Madness ebenfalls vorkommt.

Für uns zeigt sich jedoch ein neues Problem. Die WC-Pumpe des Gäste WC`s gibt ihren Dienst auf. Wir müssen nun versuchen, in aller Eile diese Pumpe reparieren oder ersetzen zu lassen . Sind wir mal der Meinung alles sei bestens, kommt wieder ein „Hammerschlag“.

 

Donnerstag, 26.04. Nach dem Frühstück begibt sich Verena zum Einkauf. Auch sonst muss noch dieses und jenes erledigt werden. Luigi und Raffaele kommen um noch die letzten Pendenzen zu besprechen. Zuerst wird die Rechnung für den Motorenservice beglichen. 30 Liter Öl waren notwendig. Die Hauptmotoren je 12 Liter und der Generator 6 Liter. Dann ist für morgen das Tanken zu vereinbaren. Auch möchten wir sicher sein, dass wir in Gallipoli einen Platz haben, wenn wir müde von der Nachtfahrt ankommen. Die WC-Pumpe wird von Raffaele und einem Freund repariert oder ersetzt. Luigi wird das organisieren. Dann fehlt immer noch unsere „Passarella“. Das könnte beim Tanken erledigt werden. Grosser Ärger bahnt sich an, als Kurt die elektronische Seekarte in den Plotter stecken will.  Die Karte hat das falsche Format. Es  ist bereits das 2. Mal, dass Hansenautic uns eine falsche Seekarte schickt. Nach einem  etwas unangenehmen Telefongespräch verspricht man uns, die richtige Karte per Express aufzugeben. So sollte sie am Samstag in Manfredonia ankommen. Verena ist immer noch unterwegs, als Renate und Josef aufs Schiff kommen. Leider wird es aus dem gemeinsamen Nachtessen nichts, da Renate ein Zahn abgebrochen ist und sie Schmerzen hat. Verena ist in der Zwischenzeit zurück gekommen und schlägt vor, dass wir ein Mittagessen mit Fisch (leicht zu beissen) machen könnten. Alle sind einverstanden. Die Beiden haben noch Einkäufe zu tätigen und Verena geht zum Fischladen. Wir geniessen, unser letztes gemeinsames Essen auf dem Schiff und erinnern uns an die vielen Erlebnisse hier in Manfredonia und im Gargano. Wir werden uns wieder sehen. Nach dem Abwasch, der von keiner Maschine erledigt wird, trödeln wir etwas und bereiten uns geistig auf die Reise vor. Gegen Abend geht Verena nochmals zum Einkauf und Kurt wartet auf Raffaele. Danach geht Kurt zum Einkauf. Wir haben gehört, dass Conad Minernalwasser nach Hause liefert. Kurt bestellt 16 Sixpack, die uns sofort geliefert werden. Auch Kurt kann gleich mitfahren. Beim Eingang der Lega Navale werden sie abgeladen und Antonio meint, dass er den Schiffslieferdienst mit dem Ruderboot übernehmen  werde. Er macht es tatsächlich, was für uns sehr, sehr hilfreich war

 

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Antonio, jederzeit hilfsbereit!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Zwischenzeit sind Raffaele und sein Freund gekommen. Sie bauen das ganz WC mit Pumpe aus und nehmen es mit. Morgen Nachmittag will er es wieder bringen.

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So viel Mechanik für ein WC, das hier leider noch fehlt.

 

Luigi kommt noch mit einer Dame vorbei und wir erhalten die letzten Instruktionen. Der Platz in Gallipoli ist reserviert und so hoffen wir, sollte alles ok sein.