Samstag, 28. Mai. Nach dem gestrigen feinen Nachtessen stehen wir heute gemächlich auf. Nach dem Frühstück holt Verena bei Bob die Wäsche, die sie zu waschen versprochen hat. Zwischen waschen und aufhängen gehen wir zurück ins Restaurant von gestern, denn da hat es eine Bibliothek (Bring eis, nimm eis) und wir tauschen Bücher. Verena hängt Bob`s Wäsche an die Leinen und bevor wir per Velo in die Stadt fahren, melden wir Bob, dass wir nach der Heimkehr die Wäsche zurück bringen. Danach fahren wir zum Hafen, wo reger Betrieb herrscht. Auf einer Länge von rund 800 Metern sind Stände aufgebaut (von der Stadt zur Verfügung gestellt) und es wird handwerkliches Gut angeboten, aber auch Ess-Stände gibt es genügend. Gemütlich schlendern wir den Ständen entlang, essen mal etwas Kleines, trinken ein Ayran und Kurt begrüsst seinesgleichen (arabische Kamele).
An einem Stand hat eine Künstlerin Fische aus Schwemmholz kunstvoll kreiert und Verena kauft sich ein kleines Prachtsexemplar. Ein Blick zum Himmel verheisst nichts Gutes, wir laufen zurück, schliessen die Velos auf und es beginnt fein zu regnen. Also, „drum noch einmal Buckel machen, drehen bis die Speichen krachen“, die Wäsche hängt ja noch draussen. Genau vor der Marina ist die Regengrenze, die Wäsche ist trocken. Glück gehabt.
Sonntag, 29. Mai. Wir stehen früh auf, denn es gibt noch einiges zu tun. So geht Kurt an die Tankstelle um Benzin für den Aussenborder zu besorgen. In den Tank gehen 12 Liter, wir füllen aber nur mit 10 Litern. Die Wärme dehnt alles aus. Dann Velo putzen, Velobatterien laden und versorgen, die Velos an Bord hieven, festzurren, so dass sie gut gesichert sind. Es folgt die Motorenkontrolle für die morgige Fahrt. Verena reinigt das Innenschiff und anschliessend gehen wir noch in den Minimarkt um Wasser einzukaufen. Alles versorgen und dann haben auch wir Sonntag. Um 16 Uhr geht Kurt noch ins Marina-Büro um den Aufenthalt zu bezahlen. Bob kommt noch vorbei um auf Wiedersehen zu sagen, wir hoffen ihn und Margaret irgendwo unterwegs wieder treffen.
Heute ist früh schlafen angesagt, denn morgen wollen wir um 07.00 Uhr die ca. 10-stündige Fahrt nach Kemer starten.