Samstag, 24.04. Das Wetter ist top, doch der Wind hat etwas zugelegt. Verena ist bereits etwas nervös, Kurt hingegen kann es viel besser verstecken. Wir besprechen nochmals das Ablegemanöver und ziehen schon mal zwei Festmacher ein. Die verbleibenden zwei liegen auf Slip, können also problemlos eingezogen werden. Um 12 Uhr entfernen wir das Stromkabel vom Landanschluss und starten die Motoren plus den Generator. Letzteren benötigen wir für das Bugstrahlruder. Dann starten wir, nach einer doch längeren Pause. zu unserer ersten Fahrt in dieser Saison. Die Ausfahrt ist etwas eng und der Tidenstrom hält immer noch an. Aber Kurt meistert dies perfekt. Dann hinaus in die Westerschelde und auf den Schiffsverkehr aufpassen. In Vlissingen melden wir uns über Funk bei der Schleuse. Ein Schiff ist noch in der Schleuse, aber es geht schnell. Die Schleuse ist nur 8 Meter breit, für unsere erste Schleusung eng genug. Hier werden wir über Funk informiert, dass die erste Brücke in Vlissingen erst um 14.12 Uhr öffnet. Wir beschliessen anzulegen, doch wo? Überall dort wo wir anlegen möchten ist es verboten. Samstag, da arbeitet die Damen-Werft nicht, also legen wir dort an. Pünktlich 14.12 Uhr sind wir in der Nähe der Brücke und fragen via Funk, wann sie öffnet. Erster Hinweis, wenn sie die Brücke passieren wollen, müssen sie kurz vor die Brücke fahren, oder sich früher anmelden. Alles klar, verstanden!

Dann warten wir vor der 2. Brücke auch wieder 10 Minuten. Über Funk werden wir gefragt, welches unere Maximalgeschwindigkeit sei. Kurts Antwort, 7 Knoten. Dann fahren wir, wie uns beauftragt, mit 7 Knoten zur nächsten Brücke, einer Drehbrücke. Trotzdem warten wir auch vor dieser Brücke wieder 15 Min.

Schon bald kommt die nächste Brücke in Middelburg. Da warten wir 20 Minuten. Und wieder eine Brücke mit einer engen Durchfahrt öffnet auch erst nach 15 Minuten Wartezeit. Nach diesen „kleineren“ Geduldsproben fahren wir in den Stadthafen Middelburg ein. Die Havenmeesterin kommt, wie vereinbart pünktlich um 16 Uhr um für uns die kleine Brücke zu öffnen.

Schon gleich nach der Durchfahrt stellen wir fest, wir haben Platz um längsseits anzulegen. Doch müssen wir das Schiff im Hafen wenden. Bei ca. 22 Meter Wendeplatz ist für Kurt Konzentration und gutes Augenmass gefordert. Um 16.15 Uhr liegen wir sicher am Steg. Verena hat von einem hilfsbereiten Jungen spontan Anlege-Unterstützung bekommen. Also hat alles wunderbar geklappt Wir sind HAPPY!!
