Samstag,, 08.06. Schon beim Erwachen ist es uns bewusst, heute müssen, dürfen und vor allem wollen wir unserem WH, Wohnungshüter, Armin anrufen und zu seinem Geburtstag gratulieren. Erfreut hören wir seine Stimme, es geht ihm gut, und das tut auch unserer Seele gut. Ohne ihn könnten wir unser „Schiffsleben“ nicht so unbekümmert geniessen. Danach packen wir unseren Einkaufwagen und marschieren zum kleinen Laden. Unsere 12 Sixpack stehen bereit. Während die Verkäuferin noch Kunden bedient, schleppen wir mal 4 Sixpack nach vorne. Zwei kommen in den Einkaufsrolli und die Zwei weiteren will Kurt per Muskelkraft transportieren. So sind „drei Gänge“ vorgesehen, was wir der netten Verkäuferin erklären. Sie meint dann sehr spontan dass sie uns die Lieferung gerne mit dem Auto zum Hafen bringe. Dieses Angebot nehmen wir gerne an, kaufen noch von den frischen Feigen und Ziegenkäse, eine „hiesige“ Spezialität, die sehr gut zu den Feigen passt. Nach dem Transport zum Hafen beginnt der Innerhafentransport.

Da können wir den Spezialrolli der Marina nutzen, so dass wir nur 2x laufen müssen. Nun haben wir 114 Flaschen zu 1,5 Liter an Bord, das müsste für die Überführung reichen. Nach dem Mittagessen ruft Adrian an, er ist unterweg in den Westerwald, um seinen neuen gesponserten Fallschirm „einzuweihen“. Für das heutige Nachtessen fehlt uns noch eine Idee, also gehts nochmals zum Einkauf. Wir haben noch zwei grosse „Gschwellti“, dazu passen die breiten Bohnen und Speck doch wunderbar. Entlang dem Quai schlendern wir durch den Antiquitätenmarkt und weiter bis zum Ende der Fussgängerzone. Hier werden wir von einem Fischer aufgeklärt dass mit Stabmuscheln auch gefischt wird. Nach einer kurzen Einkehr sind wir zurück auf dem Schiff. Nun ist Kurt für das Bohnenrüsten und kochen zuständig. Auch den Abwasch übernimmt er. Danach geniessen wir den ruhigen Abend vor Pfingsten.
Pfingstsonntag, 09.06. Wir haben gut geschlafen. Der Wind bläst heftig und so lassen wir uns Zeit mit dem Aufstehen. Das Morgenessen geniessen wir in aller Ruhe und lassen den Vormittag an uns vorbei ziehen. Der Fluss hat Schaumkronen und es ist „garstig“ Wetter. Verena braucht etwas Bewegung und erledigt den verschobenen Freitagsputz. Kurt erstellt die Check-Liste für die Crew, die unser Schiff überführen wird und spickt sie mit den Besonderheiten, die unsere Madness, dem Alter entsprechend halt so hat. Gegen 14 Uhr beschliessen wir, da der Wind etwas abgeflaut ist noch spazieren zu gehen. Auf uns noch unbekannten Wegen entdecken wir auch wieder Neues, auch in Sachen Baustil.


Beim Bahnhof angelangt müssen wir festellen, dass wir beim Versuch den Fahrplan zu lesen, wie man so schön sagt, „nur Bahnhof verstehen“. Aber dann entdecken wir noch einen Supermarkt, der offen hat, trotz Pfingsten, also wir kaufen noch Bouillon-Pulver, ist beim letzten Einkauf nicht mitgekommen. Der Wind bläst immer noch. Verena versucht ein windgeschütztes Örtchen zu finden um noch etwas Sonne zu geniesssen und Kurt verschanzt sich zum Lesen auf seine geliebte Bank im Innern. Das Nachtessen, fein geschnittenes, chinesisch zubereitetes Gemüse mit Hamburgern hat Kurt fein gekocht und wir lassen`s uns schmecken.