Der Donnerstag, 29. Mai, ein totaler Regentag, lockt uns nicht zu einem Besuch in die Stadt. Stattdessen schrubbt Kurt das Deck und Verena macht die Innenreinigung, wobei Kurt natürlich auch noch hilft.
Am Freitag ist der Regen vorbei und wir beschliessen, mit Bus und U-Bahn in die Innenstadt zu fahren. Auf der einen Seite sind noch einige Einkäufe zu tätigen und auf der andern Seite lockt das kulturelle Angebot mit Plätzen, Brunnen, Türmen etc.
Die Kaiserburg ist ein massiver Bau, den wir bestaunen, 4,5 Meter dicke Mauern umgeben ihn, darin eingeschlossen sehr gepflegte Gärten. In der Lorenzkirche findet die Probe zu einem Konzert statt und wir setzen uns hin und hören die Klänge mit wunderbarer Akkustik.
Am Abend besuchen uns unsere treuen Freunde aus Schwaderloch. Wir verbringen mit ihnen einige sehr gemütliche Stunden, mit kulinarischen Höhepunkten, aber auch der Gott Bachus kommt gut weg.
Es hat uns berührt, dass unsere Freunde den langen Weg auf sich genommen haben, um uns zu besuchen. Herzlichen Dank, es war und bleibt ein unvergesslicher Abend. Auch Silvia hat uns viel über Nürnberg beigebracht.
Den Samstagabend verbringen wir mit einem Ehepaar aus Marbach, die für eine Nacht hier im Hafen bleiben. Ihr Schiff, ein altes Zoll-Boot aus Hamburg, Baujahr 1955 hat uns fasziniert. Die Beiden haben dies selbst sehr schön restauriert und waren jetzt damit am Hafengeburtstag in Hamburg, was für sie ein wunderbares Erlebnis war. Die Ruhe in diesem Hafen wurde nur durch die springenden, bis 50 cm langen Karpfen unterbrochen.
Heute Sonntag, 1. Juni wollen wir mal kürzer treten. Verena hat noch ein Waschprogramm, und Kurt macht es sich mit einem Buch auf der Flybridge gemütlich. Am Nachmittag schauen wir uns im Quartier um, und bestaunen die sehr schön gepflegten Gärten.
Aufgrund der Grösse unseres Schiffes gibt es immer wieder Leute, die sich unsere Madness sehr gerne ansehen würden. Heute hatten wir gleich „2 Führungen“, sogar jemanden von der Wasserschutz-Polizei. Die Kommentare bisher einstimmig: Ihr habt Platz ohne Ende!
Schon wieder ist ein Tag vorbei und wir besprechen die morgige Weiterfahrt. Nur noch eine Schleuse bis zur Donau, bei der Verena die Festmacher umhängen muss, denn nach der Schleuse Nürnberg kommen diejenigen mit Schwimmpollern, die viel angenehmer sind.