Von Oostende nach Zeebrugge

Dienstag, 03.09.  Wie immer vor einer Weiterfahrt, war der Schlaf eher unruhig. Aber einmal mehr, es ist „SAUKALT“ in unserem Schiff, aber den kleinen Elektrofen können wir nicht einsetzen, die Spannung ist zu niedrig. (4 A) Nach dem Frühstück ist alles bereit. Pünktlich um 11.15 Uhr meldet sich Kurt beim Hafen ab. Wir bekommen die Erlaubnis zur Ausfahrt. ABER, plötzlich Madness stopp,  geht zurück zur Marina, ein Notfall, wir melden uns wieder. Wir sind absolut nicht glücklich, eigentlich eher frustriert. Wir werden von einem Rettungsschiff  aufgefordert, ihm zu folgen. Allerdings legen wir nicht mehr in der Marina, sondern am Quai der Behörden Schiffe an. Nach gut einer Stunde werden wir aufgerufen und bekommen die Erlaubnis auszulaufen. Dem kommen wir rasch, aber in langsamer Fahrt nach. Ausserhalb des Hafens stimmen dann die Prognosen nicht mehr. Unsere Schiffsglocke läutet, zum 1. Mal in dieser Saison, und dies ist ein schlechtes Zeichen. Es schüttelt in alle Richtungen und so einiges bleibt nicht am ursprünglichen Platz. Nach ca 10  Minuten können wir etwas eindrehen und so sind die Wellen zwar immer noch hoch, aber nicht mehr ganz so schlimm. Allerdings, Wellenhöhe und Wellenrichtung stimmen mit den Prognosen überhaupt nicht mehr überein. Verena verzieht sich ins Innere und Kurt versucht den Kurs zu halten. Schwierige Aufgabe, da ja der Autopilot nicht mehr funktioniert. Er kurbelt am Steuerrad, mal hin mal her. Die Fahrt zieht sich dahin, die Sonne fehlt  und es bleibt unruhig. In Zeebrugge meldet sich Kurt ordnungsgemäss bei der Portcontrol an. Wir erhalten die Erlaubnis in den Hafen einzufahren, werden aber angewiesen,  uns rechts zu halten. Ein Autotransporter rekalmiert dann bei der Portcontrol, dass sich ein Schiff in seinem Fahrwasser befindet. Allerdings wurde von Seiten der Hafenbehörde festgestellt, dass sich die Madness korrekt auf der Route zum Yachthafen befindet, also keine Gefahr bestehe.

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Via Telefon meldet sich Kurt bei der Marina. 3 Leute stehen bereit, um uns in Empfang zu nehmen. Es ist das 1. mal, dass jemand nicht die Länge des Schiffes, das ist die Länge an der Wasserlinie, sondern die effektive Länge wissen will. Das erhöht den Preis, aber wir sind trotzdem glücklich. Gute Marina, gute Hilfe, ruhiger Platz und sehr moderate Preise, was will man mehr, ausser besseres Wetter um weiter zu kommen. Während Verena das Schiff wäscht, erholt sich Kurt von der Fahrt und bereitet später das Nachtessen vor.