Wendtorf

Mittwoch, 28.07. Nach dem Frühstück gehen wir einkaufen. Auf dem Rückweg versuchen wir die Abkürzung zu nehmen und tatsächlich ist sie 900 Schritte kürzer. Beim Schiff angekommen packen wir aus und stellen fest, Verena hat beim falschen Mineralwasser zugegriffen. Kohlensäure ist nicht optimal für die Kaffeemaschine. Vom eigentlichen Wendtorf haben wir noch nichts gesehen. Also beschliessen wir das am Nachmitag nachzuholen. Da wir am EDEKA vorbei müssen, nehmen wir auch unser Einkaufsrolli mit. Das Dorf zeigt sich als Ferien- und Einfamilienhaus-Dorf. Gleich beim Dorfeingang sehen wir einen älteren Herrn im Garten arbeiten, sonst sind die meisten Häuser hinter Hecken versteckt. Noch nicht Mitte Dorf entscheiden wir uns wieder umzukehren. Wir grüssen den älteren Herrn freundlich und merken, dass er gerne mit uns sprechen möchte. Er stützt sich sofort auf seine Hacke ab und beginnt zu erzählen, unter anderem auch wie es hier im Dorf ist. Man pflege keine Kontakte, jeder schaue nur für sich. Selbst mit ihren nächsten Nachbarn, mit denen sie schon seit 20 Jahren nebeneinander wohnen, haben sie keinen Kontakt, er weiss nicht weshalb, es ist einfach so. Wir loben seine gepflegten Blumenrabatten, was er sogleich zum Anlass nimmt, um uns auch die neben und hinter dem Haus zu zeigen. Ein schönes Anwesen und rundum sehr gepflegt. Der Herr ist 79 Jahre alt under meint es werde ihm langsam zuviel, da seine Gesundheit, wie auch die seiner Frau nicht mehr 100% gut ist. Nach einiger Zeit verabschieden wir uns und und gehen noch das „richtige“ Mineralwasser einkaufen. Kurz nach dem Nachtessen zieht ein Gewitter auf, es giesst wie aus Kübeln und der Wind legt ebenfalls heftig zu.